In Bonn hat die Weltklimakonferenz begonnen. Vom 6. bis 17. November diskutieren die Teilnehmer wie man das 2015 geschlossene Klimaabkommen umsetzen kann. In Paris hatte sich die internationale Gemeinschaft dazu verpflichtet, die globale Erwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten.
197 Vertragspartner haben das Pariser Abkommen unterschrieben. Den Vorsitz der UN-Klimakonferenz haben in diesem Jahr die Fidschi-Inseln, die stark vom Klimawandel betroffen sind. Ihr Regierungschef, Frank Bainimarama, mahnte: „Wir müssen zu unseren Verpflichtungen stehen und dürfen nicht davon abrücken.“ Mit den bisherigen Bemühungen wird die Erwärmung drei Grad betragen. Gastgeber Deutschland galt lange als Vorzeigestaat in Sachen Klimaschutz. Das Ziel, 40 Prozent der Klimagase bis zum Jahr 2020 einzusparen, liegt jedoch in weiter Ferne. Die Bundesrepublik verbrennt zu viel Kohle. Der Ausstieg aus der Kohlenutzung ist einer der wichtigsten Streitpunkte bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen in Berlin. Immerhin haben das Bundesumweltministerium und das Entwicklungsministerium zur Eröffnung der Konferenz verkündet, 100 Millionen Euro für Klimaprojekte in armen Ländern ausgeben zu wollen. (DW, OG)