Der Präsident des kasachischen Fußballverbands QFF, Jerlan Koschagapanow verkündete Ende letzten Jahres die Einführung einer Volksabstimmung für die Wahl des Nationaltrainers. In einer Online-Umfrage sollte in der ersten Etappe bis zum 15. Januar von Fußballinteressierten entschieden werden, ob die Nationalelf von einem ausländischen oder kasachischen Spezialisten trainiert werden sollte.

In der zweiten Stufe sollte dann eine namentliche Liste mit vier konkreten Kandidaten auf der Grundlage der ersten Abstimmung erstellt werden. «Fußball kann sich ohne das Engagement von Fans nicht entwickeln», so Koschagapanow: «Wenn sie ihre Möglichkeit auf Einfluss wahrnehmen, wird unser Team davon profitieren.» Doch die zweite Phase soll nur unter der Bedingung eingeleitet werden, wenn sich an der ersten Abstimmung mehr als 50.000 Menschen beteiligen. Zwei Tage vor der ersten Abstimmung kann man schon sicher sagen, dass die Idee nicht aufgeht. Zum Zeitpunkt der Schlussredaktion haben insgesamt nur 2591 Menschen gestimmt, die meisten davon (1750) für einen ausländischen Spezialisten. Das heißt, nur 5 Prozent der für die zweite Stufe erforderlichen Stimmen sind abgegeben worden. Es bleibt lediglich die Frage warum man die Zahl von 50.000 Stimmen angesetzt hat angesichts des aktuellen realistischen Standes der kasachischen Fußballgemeinschaft. JB

Teilen mit:

Все самое актуальное, важное и интересное - в Телеграм-канале «Немцы Казахстана». Будь в курсе событий! https://t.me/daz_asia