Jens Bopp, Erster Sekretär der Deutschen Botschaft in Astana, Leiter der Rechts-, Konsular-, Kultur- und Presseabteilung

DAZ: Mit welchen Erwartungen hat die Deutsche Botschaft in Kasachstan den Runden Tisch mit der Deutschen Minderheit ausgerichtet? Wo liegen Ihre Schwerpunkte in der Zusammenarbeit?

Jens-Michael Bopp: Uns kommt es darauf an, die Zusammenarbeit zwischen der deutschen Auslandsvertretung und der deutschen Minderheit in Kasachstan, der „Wiedergeburt“, zu stärken und erfolgreich weiterzuführen.

Es geht uns darum, einen konstanten Dialog mit der deutschen Minderheit nicht nur in Astana, sondern vor allem auf der Ebene der Vorsitzenden der einzelnen regionalen „Wiedergeburtsgesellschaften“ zu führen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Botschaft und der deutschen Minderheit findet in allen Bereichen statt, insbesondere in denen, welche die Identität der deutschen Minderheit Kasachstans bewahren und stärken.

Überschneidungspunkte sehe ich vor allem im Bereich der Kultur- und Spracharbeit. Wir haben von vielen Gebietsvertretern der „Wiedergeburt“ gehört, dass sie traditionelle deutsche Feste begehen, sehr aktiv in der Jugendarbeit sind und Sprachunterricht anbieten. Diese Arbeit der „Wiedergeburt“ entspricht auch den Zielen der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, welche die deutsche Sprache im Ausland stärken und ein positives modernes Deutschlandbild vermitteln möchte.

Dies erreichen wir dadurch, dass wir im Gastland zeigen, wie Kultur in Deutschland stattfindet, welche kulturelle Angebote es in Deutschland gibt und dass dies auch aufs Gastland übertragen wird.

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