Nach 32 Jahren zieht es die Bundesanwaltschaft in Betracht, die Ermittlungen zum Terroranschlag auf das Oktoberfest in München wieder aufzunehmen. Noch in diesem Jahr soll darüber entschieden werden. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ veranlasste dies der Antrag des Opferanwalts Werner Dietrich. Darin führte er eine neue Zeugin auf. Diese soll einen angeblichen Mittäter benannt haben. Auch die Bundesregierung geht davon aus, dass es sich bei dem Attentäter nicht nur um einen Einzeltäter handelte. Dies geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen hervor. Zudem thematisierten sie die Vernichtung wertvoller Asservate. Mit Blick auf den laufenden NSU-Prozess fordern Politiker daher eine rückhaltlose Aufklärung. Bei dem Anschlag, der als der größte in der Nachkriegsgeschichte galt, starben am 26. September 1980 13 Menschen und 211 wurden verletzt. (CR)