Weihnachtsmann, Christkind, Santa Claus und Knecht Ruprecht…das ist ganz schön verwirrend! Wer bringt denn nun die Geschenke zum Weihnachtsfest? Das hängt von der Kultur ab!

Am 24. Dezember wird in vielen Ländern Jesu Geburt gefeiert. Der 24. Dezember heißt auch Heiligabend und stimmt die Menschen auf die kommenden Festtage ein. Meist stellt man an diesem Abend eine frische Tanne aus dem Wald zuhause auf, die als Weihnachtsbaum festlich geschmückt wird. Früher hängte man Nüsse, kleine Geschenke und Süßigkeiten an die Zweige. Heute sieht man die buntesten und schillerndsten Kugeln und Schleifen an den Zweigen.

Die Kinder dürfen dann ihre Geschenke unter dem Weihnachtsbaum auspacken, die das Christkind oder der Weihnachtsmann gebracht hat.

Aber halt, wie war das mit Weihnachtsmann, Christkind, Nikolaus und Knecht Ruprecht? Hier seht ihr, dass verschiedene Kulturen sich vermischen! Das ist spannend, denn in Deutschland bringt das Christkind die Geschenke. Früher stellten sich die Menschen das Christkind als himmlisches Wesen vor, das an das kleine Jesuskind im Stall von Bethlehem erinnern sollte.
Viele Kinder kennen aber neben dem Christkind den Weihnachtsmann, der die Geschenke bringt! In Russland ist der weißbärtige Weihnachtsmann als Märchenfigur Väterchen Frost und in Amerika als Santa Claus bekannt.

Im Gegensatz zum Weihnachtsfest in Russland werden die Geschenke bei uns schon am Heiligabend verteilt und nicht erst am Silvesterabend.

Die Figur des Nikolaus gab es aber wirklich einmal! Der heilige Nikolaus war ein Bischof und lebte im 4. Jahrhundert. Er half den Armen und vollbrachte viele gute Taten. Bis heute ist er für Kinder, Seeleute und Reisende ein Schutzpatron. Sein Tag ist der 6. Dezember. Alle Kinder sind schon voller Erwartung, wenn sie am 6. Dezember frühmorgens in ihre Stiefel schauen. Die haben sie nämlich vor ihre Tür gestellt, damit der Nikolaus seine Geschenke verteilen kann!

Bei manchen Kindern, die nicht immer artig gewesen sind, kann es auch passieren, dass sie statt Süßem eine Rute aus Tannenzweigen im Stiefel finden. Dann kam sein Begleiter Knecht Ruprecht vorbei. Nach der Legende bestrafte der böse Knecht Ruprecht nämlich die „unartigen“ Kinder.

Bevor es aber richtig losgeht, kommt die schöne Adventszeit! „Adventus“ heißt „Ankunft“. Die Ankunft des Herrn, also Jesus, ist damit gemeint. Viele kleine und große Kinder haben einen Weihnachtskalender, der für jeden Tag bis zum Fest mit Süßigkeiten gefüllt ist.

Das eigentliche Weihnachtsfest wird an den Feiertagen des 25. und 26. Dezember begangen. Jetzt können alle nach Herzenslust leckere Weihnachtsplätzchen und Schokoladen-Nikoläuse essen. In vielen Familien wird eine Gans oder eine Ente gebraten und aufgetischt. Denn gutes Essen gehört an Weihnachten einfach dazu!

Eine gute Tradition ist es, wenn dann die ganze Familie bei Kerzenschein neue und alte Weihnachtslieder singt. Denn mit Gesang wird das Fest auch ein wirklich Fröhliches Fest!

Von Malina Weindl

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