Die Berliner Mauer steht in der deutschen Geschichte als steingewordenes Symbol für Spaltung, Unfreiheit und Willkür. 28 Jahre lang schob sie sich zwischen Deutsche in Ost und West, trennte Familien, Freunde, ein ganzes Land. Die junge Generation in den späten achtziger Jahren hatte nie ein Leben ohne Mauer kennengelernt. Dass sie schon am Ende des Jahrzehnts überwunden sein könnte, lag außerhalb der Vorstellungskraft vieler Zeitgenossen. Dann kam der 9. November 1989.

Inzwischen ist eine Generation erwachsen, die den Fall der Berliner Mauer nicht mehr erlebt hat. Der dreißigste Jahrestag dieses Schlüsselmoments in der deutschen Geschichte ist eine gute Gelegenheit, sowohl zurück als auch nach vorn zu schauen. Die deutsche Hauptstadt erinnert bereits seit Montag mit einer Festivalwoche an das Ereignis – sieben Tage lang, an sieben Originalschauplätzen. Höhepunkt soll am Abend des 9. November eine große Bühnenshow am Brandenburger Tor sein, wo auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu den Menschen sprechen wird.

Auch in Kasachstan widmen die deutschen Einrichtungen und Organisationen dem Jahrestag am Samstag zahlreiche Veranstaltungen. So lädt etwa die Deutsche Botschaft in Nur-Sultan unter anderem zur Eröffnung der Fotoausstellung „Macht der Gefühle“. Diese stellt Kontinuitäten und Brüche in den Gefühlswelten dar, die Deutschland während der vergangenen hundert Jahre prägten.

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