Am Sonntag fand in Almaty ein groß angelegtes Festival städtischer Initiativen statt. Die Veranstalter werteten dort die Ergebnisse des Projekts „WeAlmaty“ („МыАлматы”) aus, an dem sich neben mehr als 1.000 Bürgern auch Vertreter der Stadtverwaltung beteiligt hatten. Ziel der Zusammenarbeit: die Verbesserung der Umweltsituation und die Erhöhung der urbanen Lebensqualität.

Zur Umsetzung der dreijährigen Initiative hatte auch die Europäische Union mit einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 430.000 Euro beigetragen. Durch das Programm sollte erreicht werden, dass die Stadt ihr Entwicklungsprogramm „Almaty – 2020“ in den Bereichen Kultur, Business und Aktive Bürgergesellschaft erfolgreich realisiert.

Konkret wurden die Maßnahmen im Rahmen von „WeAlmaty“ von einem breiten Bündnis durchgeführt. Neben dem British Council, der britischen Organisation für Kulturbeziehungen im Ausland, gehörten das Akimat von Almaty, das Zentrum für Entwicklung der Stadt Almaty und die Kasachisch-Britische Technische Universität in Almaty dazu.

Recycling-Projekte, Sozialarbeit, Öko-App

Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln konnten in den vergangenen drei Jahren insgesamt zehn Einzelprojekte finanziert werden, wobei das Augenmerk auf den Bereichen Ökologie, Freizeit und Infrastruktur lag. Zudem fanden Foren und Konferenzen zum Erfahrungsaustausch in der Hauptstadt Nur-Sultan statt. Die besten Ideengeber erhielten dabei als Auszeichnung Zuschüsse in Höhe von 5.000 Euro.

Die Projekte, die im Rahmen von „WeAlmaty“ im Einzelnen umgesetzt wurden, reichten von einem Recycling-Programm über ein Unterstützungsprogramm für alte Menschen bis hin zur Entwicklung einer Öko-App.

Danijar Mukitanow, als Leiter der Sozial- und Bildungsprogramme des British Council in Kasachstan federführend für „WeAlmaty“ verantwortlich, betonte die Bedeutung des Projekts: „Unsere Aufgabe bestand darin, die Entwicklung von Almaty hin zu einer Stadt zu unterstützen, deren Einwohner selbst auf die Entstehung eines lebenswerten Umfelds hinwirken. Innerhalb von drei Jahren hat sich ‚WeAlmaty‘ zu einer einzigartigen Plattform für das Zusammenwirken städtischer Aktivisten, der Geschäftswelt und der Lokalregierung entwickelt.“

Akim schickt Dankesbrief

Auch Johannes Stenbaek Madsen, der Vorsitzende der EU-Abteilung für Zusammenarbeit in Kasachstan, zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen: „Ich bin sehr stolz, dass die Europäische Union dank des Projekts ‚WeAlmaty‘ seinen Beitrag dazu leisten kann, die Möglichkeiten der Bürgergesellschaft in der größten Stadt Kasachstans zu erweitern.“ Die Stärkung der Bürgerbeteiligung, das gewonnene Verständnis für die Prioritäten städtischer Entwicklung und die Suche nach Lösungen, um die Bedürfnisse der Stadtbevölkerung zu befriedigen, vergrößere die Möglichkeiten der Stadtverwaltung sowie der lokalen Bürgervertreter.

Auf der Veranstaltung am Sonntag erhielten die Projektpartner von „WeAlmaty“ zudem einen Dankesbrief des Akims überreicht. Darin beschreibt er das Projekt ebenfalls als „produktive Plattform“. Deren größtes Verdienst sei es gewesen, dass Menschen sowohl aus dem staatlichen als auch gesellschaftlichen Bereich „eine gemeinsame Sprache gefunden“ hätten.

(cstr./British Council)

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