Das Finale des Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“ fand am 15.Mai im Schulgymnasium Nr.46 in Astana statt. Vier junge Finalisten haben ihre Fähigkeiten demonstriert und gezeigt, wie man diskutieren, argumentieren und überzeugen kann. Zum Abschluss der Veranstaltung erhielten die Schülerinnen und Schüler zudem ihre DSD II-Zertifikate.

Das Schulgymnasium Nr.46 zeigt schon seit vielen Jahren ein hohes Niveau der Bildungsqualität nicht nur im Bereich im Fach Deutsch, sondern auch in vielen anderen Fächern. Unter den Gästen der Veranstaltung waren die deutsche Botschafterin in Kasachstan Monika Iwersen, die Expertin der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) Alexandra Smits, der Referatsleiter DSD Jörg Kassner und der Fachberater für Deutsch in Kasachstan (ZfA) Mario Schönfeld.

„Das Projekt ‚Jugend debattiert‘ hilft, zwei Seiten von einer Frage zu sehen, und es hilft, zu vergleichen und konstruktive Diskussionen zu führen“, betonte die Koordinatorin der DSD-Programme (ZfA) Ute Dewald. Dabei sind nicht nur Sprachkenntnisse wichtig, sondern auch Hintergrundwissen, das als Basis für das Argumentieren dient. Das Projekt wurde vor zwei Jahren begonnen, zunächst im Rahmen der Weiterbildung der Lehrer. „Das Finale vom letzten Jahr war in Almaty und seit Januar 2025 haben wir ganz intensiv mit den Kindern der Schule Nr.46 gearbeitet“, so Dewald.

Hohes Niveau der Schülerinnen und Schüler gewürdigt

Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Überzeugungskraft und Gesprächsfähigkeit – vier besonders wichtige Dinge bei Debatten. Das Thema des Finales war die Frage, ob die Anzahl der Schulabsolventen in Kasachstan, die zum Studieren ins Ausland gehen, begrenzt werden soll. Die Jury würdigte das hohe Niveau der Vorbereitung der Teilnehmer und gab jedem von ihnen gleichzeitig Ratschläge, worauf sie achten sollten. Zu diesen Empfehlungen gehörte beispielsweise der Ratschlag, mehr Fakten und Zahlen zu verwenden, Wiederholungen zu vermeiden, die Argumente zu gewichten.

„Wir sind aber sehr beeindruckend, welch großen Wortschatz in der deutschen Sprache ihr alle schon habt“, teilte Jörg Kassner mit. „Selbst in der eigenen Muttersprache ist es schwierig, eine Diskussion zu führen, und in einer Fremdsprache ist es doppelt schwierig“, betonte Fachberater für Deutsch in Kasachstan (ZfA) Mario Schönfeld.

Den ersten Platz beim „Jugend debattiert“ belegte Evelina Safarova, eine Schülerin der 9.Klasse. Sehr aktiv, lebendig, frei und überzeugend waren auch drei weitere Finalisten des Projekts Sanzhar Zakirov und Amir Mustafin aus der 9.Klasse und Tanirbergen Arenov aus der 8.Klasse der Schule.

Die deutsche Botschafterin bedankte sich herzlich bei der Schulleitung und allen Lehrern: „Ich habe selbst gesehen, welche hervorragende Ergebnisse die Schule bei der Vorbereitung auf die deutsche Sprache und bei der Qualität der Ausbildung im Allgemeinen erzielt“. Sie fügte hinzu, dass das DSD-Zertifikat zwar nur wie ein Stück Papier aussehe, aber es stecke doch sehr viel Arbeit von Lehrern und Schülern dahinter. Dieses Papier kann die ohnehin guten Chancen für eine hohe Qualifikation in der Zukunft zusätzliche verbessern.

Im Rahmen der Veranstaltung fand auch eine gemeinsame Baumpflanzung statt, was eindeutig ein gutes Zeichen für die Entwicklung ökologischer Werte bei den Kindern der Schule Nr. 46 ist.

Nurgul Adambayeva

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