Neuer Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland tritt seinen Dienst an.

Das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Almaty hat einen neuen Leiter. Matthias Kiesler trat am Montag seinen Dienst als neuer Generalkonsul an. Er folgt somit auf Mario-Ingo Soos, der zuvor für drei Jahre die Bundesrepublik im Amtsbezirk des Generalkonsulats vertreten hat. Dieser umfasst die Städte Almaty und Schymkent sowie die Gebiete Almaty, Shetysu, Shambyl, Turkistan, Kysylorda, Aktöbe, Mangystau, Atyrau und Westkasachstan.

Matthias Kiesler studierte Elektrotechnik und Informatik in Aachen und Washington D.C. Nach seinem Eintritt in das Auswärtige Amt führte ihn der diplomatische Dienst nach Islamabad, Sanaa, Kairo, Bagdad, Dschuba, Tripolis, Pristina und Jerewan. Vor seiner Versetzung nach Almaty war Matthias Kiesler Referatsleiter im Auswärtigen Amt in Berlin. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Überall mit offenen Armen empfangen

Im Gespräch mit der DAZ verriet Herr Kiesler, wie seine ersten Tage in der neuen Heimat verliefen und welche Eindrücke er bereits von Land und Leuten gewinnen konnte.

„Ich bin zwar erst seit ein paar Tagen hier, aber die Stadt Almaty gefällt mir ausgesprochen gut. Sie ist sehr großzügig angelegt und es gibt auch eine große Anzahl von Parks, die die Stadt sehr grün machen. Besonders gespannt bin ich, die Umgebung kennenzulernen. Als begeisterter Wanderer freuen sich meine Frau Karin und ich vor allem, die beeindruckenden Berge im Süden der Stadt zu erkunden und im Winter dort Skilaufen zu gehen. Das Einleben war bisher unkompliziert: Wir wurden hier überall mit offenen Armen empfangen.“

Beziehungen weiter ausbauen

Die kommenden Wochen möchte der neue Generalkonsul damit verbringen, zuzuhören, um Kasachstan zu verstehen und dann zu überlegen, wo er seine Schwerpunkte setzen wird.

„Almaty stand zwar auf meiner Wunschliste als zukünftiger Dienstort, aber ich habe bisher wenig Erfahrungen in dieser Region sammeln können. Was ich sicher weiß: Wir haben freundschaftliche Beziehungen, die sich gerade in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt haben. Sichtbarste Beispiele sind die hochrangigen Besuche des Bundespräsidenten Steinmeier und der Bundesaußenministerin Baerbock sowie in Kürze des Bundeskanzlers Scholz. Mein Team im Generalkonsulat und ich freuen uns darauf, beim Ausbau der Beziehungen weiterhin tatkräftig mitzuwirken – sei es bei Wirtschaft und Handel, bei der Kultur- und Wissenschaftspolitik oder in unseren konsularischen Beziehungen.“

Potential hierfür sieht Matthias Kiesler reichlich. Gerade in Almaty gebe es hervorragende Möglichkeiten – etwa über die Deutsche Auslandshandelskammer/den Verband der Deutschen Wirtschaft, über das Goethe-Institut oder über die Deutsch-Kasachische Universität. Da er bis 2023 im Auswärtigen Amt dafür zuständig war, ist er insbesondere auch an der Förderung von Deutsch als Fremdsprache interessiert, etwa an den von Deutschland unterstützten PASCH-Schulen.

Deutsche Minderheit als Brücke

Nicht zuletzt freut sich Generalkonsul Kiesler darauf, die Vertreter der Deutschen Kasachstans kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten:

„Die deutsche Minderheit stellt eine wichtige Brücke zwischen unseren Ländern dar. Mein besonderes Augenmerk wird daher darauf liegen, die deutsche Minderheit nach Kräften zu unterstützen. Ich freue mich daher auf eine gute Zusammenarbeit mit der ‚Wiedergeburt‘.“

Die Redaktion der DAZ wünscht Matthias Kiesler einen guten Start in Kasachstan sowie viel Erfolg für die kommenden Wochen und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem deutschen Generalkonsulat unter seiner Leitung.

Christoph Strauch

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