Anfang der Woche besuchte die COEST-Arbeitsgruppe des Rates der Europäischen Union für Osteuropa und Zentralasien die Republik Kasachstan. Die Delegation reiste nach Aktau und Astana, um den strategischen Dialog zwischen der EU und Kasachstan weiter auszubauen. Der Besuch fand im Rahmen der praktischen Umsetzung des erweiterten Partnerschafts- und Kooperationsabkommens statt.
In Astana trafen die Mitglieder der Delegation unter der Leitung von Anna Orlowski mit dem stellvertretenden Außenminister Roman Vassilenko sowie Vertretern mehrerer Ministerien zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Handel und Investitionen, nachhaltige Entwicklung, Rechtsstaatlichkeit, Klima- und Wasserfragen sowie die Entwicklung der Transkaspischen Internationalen Transportroute.
Roman Vassilenko betonte die Bedeutung der Europäischen Union als wichtigsten Handels- und Investitionspartner Kasachstans. Er erklärte, dass beide Seiten zentrale Werte wie Nachhaltigkeit, ökologische Transformation und Rechtsstaatlichkeit teilten. Besonders hob er die Rolle der COEST-Gruppe bei der Formulierung der EU-Politik gegenüber Zentralasien hervor.
In Aktau informierte sich die Delegation über die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Potenziale der Region. Besucht wurde dabei auch das Kasachisch-Deutsche Institut für nachhaltige Ingenieurswissenschaften (KINI) an der Jessenow-Universität. Außerdem fand ein Austausch mit dem Akim der Region Mangystau, Nurdaulet Kilybaj, statt.
Der Besuch verdeutlichte das hohe Niveau der Zusammenarbeit zwischen der EU und Kasachstan und das gemeinsame Interesse an einer zukunftsgerichteten Partnerschaft auf der Grundlage von Dialog, Vertrauen und gemeinsamen Werten.