Im Anschluss an den Workshop in Almaty traf sich Nilufarchon Nasimowa (18) aus Chudschand mit ihrem Opa, ihrem Helden, um seine Geschichte aufzuzeichnen.

 

Was ist ein wahrer Held? Jeder hat eine unterschiedliche Antwort darauf. Der eine denkt an einen Soldaten, einen ehrenhaften Kämpfer für das Vaterland, einige denken an die Superhelden der Comics, Bücher oder Filme, andere denken beim Wort „Held“ an Feuerwehrmänner oder Ärzte. Und alle diese Helden haben eines gemeinsam: sie tun Gutes und helfen anderen Menschen.
Ein wahrer Held ist ein Mensch, mit großem Herzen und reiner Seele. Solch einer ist Machmud Sijabajew. Er wurde 1949 in der wunderschönen Stadt Chudshand geboren. Die Schule besuchte er in Tadschikistan, anschließend studierte er in Moskau, woraufhin er in Estland und Weißrussland arbeitete. Damals fuhr er einmal nach Kasachstan und Kirgisistan, um sich von der Arbeit zu erholen. Hier zeigt sich, dass sein größtes Hobby Reisen war. Machmuds Eltern hatten eine große Familie. Bis heute ist es Tradition, dass seine Eltern und ihre Geschwister sich jede Woche im Elternhaus treffen.
Eine unvergessliche Zeit in seinem Leben war der Krieg. Seine Erfahrungen haben ihm gezeigt, dass der Krieg ein Fluch ist, dass niemand ihn erleben sollte. Er kämpfte im Krieg in Afghanistan und erinnert sich mit ernstem Blick: „Das war sehr schwer“. Im Laufe des Krieges schwankte die Situation immer wieder zwischen Niederlage und Sieg.
Machmud erzählt mit leicht sentimentalem Gesicht eine Geschichte. Eines Tages bewegte sich ihr Konvoi entlang eines Flusses, und aus den umliegenden Bergen schossen plötzlich Feinde von allen Seiten auf sie. Er schaffte es bis zu dem einzigen Panzer der Feinde und sprengte ihn. Damit wehrte er heldenhaft den feindlichen Angriff ab. Für diese mutige Rettungsaktion wurde er mit dem Orden Roter Stern ausgezeichnet. Doch Machmud erinnert sich auch daran, dass er im Krieg viele Freunde verlor: „Viele wurden getötet oder verschleppt und kehrten nie wieder zurück“ sagt er mit einem traurigen Gesicht.
Tadschikistan ist für Mahmud Heimat. Bei diesem Wort beginnt sein Herz heftiger zu klopfen „Ich liebe mein Heimatland mit voller Seele“, sagt er mit Stolz. Wenn er durchs Land reist, geht sein Atem leichter, und er fühlt sich wunderbar. Zum Ende des Gesprächs mahnt er: „Lieben Sie Ihr Land und arbeiten Sie für den Wohlstand ihrer Heimat.“

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