Ein Streichorchester und eine große Sahnetorte sollten die Gäste zwischen der nüchternen Pressekonferenz und der Ankunft des Bürgermeisters bei Laune halten. Das Konzept ging auf. Bei der feierlichen Eröffnung des ersten Metro-Großmarktes in Almaty übergab Stephen Kreeger, Managing Direktor der Metro in Kasachstan, im Beisein lokaler Geschäftsleute und Journalisten den Schlüssel des Ladens symbolisch an den Marktleiter.

/Bild: Christine Karmann. ‚ Stephen Kreeger übergibt symbolisch den Schlüssel in den blau-gelben Metrofarben an den Filialleiter. ‚/

Stolz hält der Almatyner Bürgermeister die Metrocard in die Kameras.

Stolz hält Achmedschan Jessimow, Bürgermeister von Almaty, seine neue Metrocard in das Blitzlichtgewitter. „Wie schade, dass ich damit nur die Erlaubnis zum Einkaufen bekomme und keinen Rabatt aufs Sortiment“, scherzt er, während er die Karte hochhält. Aber so ist das bei der Metro weltweit: ohne Metrokarte kein Einkauf. Diese Karte kann jeder bekommen, der ein Gewerbe vorzuweisen hat. Schließlich wenden sich die Großmärkte der Metro Cash & Carry Gruppe vornehmlich an Leute, die in großen Mengen einkaufen. Wie Hotels, Krankenhäuser oder Einzelhändler, um nur einen Ausschnitt der anvisierten Zielgruppe zu nennen.

Ehrgeizige Pläne

„Wir haben die billigsten Preise in ganz Almaty“, sagt Frans Muller, Geschäftsführer von Metro Cash & Carry International. Das ist das erklärte Ziel der Metro. „Wir bieten eine hohe Qualität, hohe Frischestandards und eine hohe Verfügbarkeit unserer Produkte“, so Muller weiter und beschreibt, wie er mit seinem Sortiment, das von der Bratpfanne bis zum Kinderschippchen reicht, dem Kunden alle seine Bedürfnisse erfüllen will. „Wir sind in der Lage, uns dem lokalen Markt und den lokalen Bedürfnissen anzupassen.“ Ein weiteres Versprechen, das vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten eingehalten werden soll. Die Metro glaubt an ihren Erfolg auf dem kasachstanischen Markt, die Eröffnung drei weiterer Märkte noch in diesem Jahr soll das untermauern.

Leere Weinregale

Doch auch wenn an diesem Mittwochvormittag ein großes Eröffnungsfest mit vielen viel versprechenden Worten gefeiert wird, ist im Vorfeld der Eröffnung des ersten Stores in Almaty nicht alles glatt gegangen. „Heute gibt es noch keinen Alkohol zu kaufen“, erzählt Florian Graetz, Chefcontroller der Metro in Kasachstan. Das liegt an der noch ausstehenden Lizenz. Diese soll am folgenden Tag erteilt werden. Ansonsten liefen die Vorbereitungen reibungslos, was wahrscheinlich auch dem Team aus Russland zu verdanken ist, das extra zur Eröffnung nach Almaty gekommen ist, um die dortigen Mitarbeiter mit ihrer Erfahrung zu unterstützen. Und auch wenn es für die Kunden noch keinen Wein, Wodka und kein Bier zu kaufen gibt, der Champagner für das Pressefoto steht für die Offiziellen denn trotzdem bereit.

Von Kathrin Justen

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