Kasachstan hat am Dienstag die Führung eines exotischen Clubs übernommen. Für die kommenden zwei Jahre wird es die Gruppe der „Entwicklungsländer ohne Meereszugang“ leiten, der insgesamt 32 Länder weltweit angehören – darunter neben Kasachstan alle anderen zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken. Obwohl Kasachstan das größte sogenannte Binnenentwicklungsland ist, hat es zugleich mit 3.750 Kilometern die größte Entfernung zu einem Weltmeer.
Die Zeremonie für die Übergabe der Präsidentschaft fand im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York statt, wo auch die Botschafter sowie Experten aus den Ländern der Gruppe bei den UN vertreten waren. Vorgänger Kasachstans war Paraguay. Für seine Präsidentschaft hat sich Kasachstan unter anderem zum Ziel gesetzt, aktiv die Umsetzung des Wiener Handlungsprogramms für Binnenentwicklungsländer (2014-2024) sowie der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.
Das soll durch eine verstärkte und koordinierte Zusammenarbeit der Ländergruppe mit Transitländern, UN-Agenturen und anderen interessierten Seiten auf regionaler Ebene geschehen.