Der Botschafter der Republik Kasachstan in der Bundesrepublik Deutschland Nurlan Onzhanov bereiste in der letzten Woche das Bundesland Hessen. Dort fand neben wichtigen Treffen im Hessischen Landtag auch ein mit Unterstützung des Generalkonsulats der Republik Kasachstan in Frankfurt am Main organisierter Runder Tisch unter Beteiligung deutscher Wirtschaftsvertreter zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland statt.

Während der Veranstaltung präsentierte Botschafter Onzhanov, wie er den derzeitigen dynamischen Entwicklungsstand und die Perspektiven der kasachstanisch-deutschen Beziehungen sieht. Er wies auf die bedeutenden Möglichkeiten zum Ausbau der gegenseitigen Zusammenarbeit im Bereich der natürlichen Ressourcen und Rohstoffe hin, die für Deutschland und andere Staaten der Europäischen Union von strategischer Bedeutung sind. Er betonte auch die Bedeutung des Aufbaus einer fruchtbaren Partnerschaft mit deutschen Unternehmen zur weiteren Stärkung der bilateralen Beziehungen.

Kasachstan bietet Investitionsmöglichkeiten

Im Rahmen des Runden Tisches berichteten der offizielle Vertreter der staatlichen Firma „Kazakh Invest“ Saken Olschabajew, der Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH Rainer Waldschmidt, der offizielle Vertreter des Hessischen Wirtschaftsministeriums Friedrich Hanisch und der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main Jürgen Ratzinger über die Perspektiven der Zusammenarbeit.

Auch die Vertreter der Industrie- und Handelskammern des Saarlandes, Limburgs und Hanaus tauschten ihre Ansichten zu Kasachstan mit den Teilnehmern des Runden Tisches aus. Die Veranstaltung umfasste B2B-Treffen mit Vertretern solcher deutschen Unternehmen wie Erbacher + Kolb GmbH, DF Deutsche Forfait AG, Be-Grow GmbH, KfW Bankengruppe, Julius Berger International GmbH, MOBA Mobile Automation AG, ODDO BHF und Samga Invest.

Darüber hinaus wurde während der Veranstaltung eine neue Medienkampagne unter dem Motto „Kazakhstan: Born Bold“ vorgestellt. Das Ziel von „Kazakhstan Born Bold“ besteht darin aufzuzeigen, warum gerade Kasachstan beste Investitionsmöglichkeiten für private und staatliche Unternehmen und Institutionen aus der ganzen Welt bietet. Die Kampagne hebt den kühnen Ansatz Kasachstans hervor, der das Land von anderen Nationen unterscheidet. Sie wirbt auch mit den starken Referenzen der in Kasachstan bereits erfolgreich verwirklichten Investitionen und mit dem großen Potenzial, welches das Landes insbesondere in den Schlüsselsektoren Logistik und Verkehr, Jugend und Bildung, Energie und Umwelt sowie Tourismus und Kultur aufweist.

Treffen mit hessischen Ministern

Im Rahmen des Besuchs von Nurlan Onzhanov in Hessen traf dieser auch mit dem Hessischen Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Manfred Pentz zusammen.

Während der Gespräche erörterten sie die Aussichten auf eine Vertiefung der gegenseitigen Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, darunter Handel und Wirtschaft, Investitionen, Tourismus, im Bereich der künstlichen Intelligenz und der Digitalisierung. Die Parteien stellten die positive Dynamik der bilateralen Beziehungen fest und brachten ihren Wunsch zum Ausdruck, die Partnerschaft zwischen beiden Ländern weiter zu stärken.

Gemeinsam mit dem Generalkonsul der Republik Kasachstan in Frankfurt am Main Taubaldy Umbetbajew war ebenfalls ein Besuch im Hessischen Landtag vorgesehen. Nach der Begrüßungs- und Fotozeremonie im Landtagsgebäude trug sich der Botschafter in das Buch der Ehrengäste ein.

Bei den Gesprächen erörterten die Parteien die Aussichten für eine Zusammenarbeit in den vorrangigen Bereichen Handel, Wirtschaft, Transport und Logistik, erneuerbare Energien, Landwirtschaft und Digitalisierung. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Stärkung der kulturellen und humanitären Beziehungen sowie auf die Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Bildung gelegt.

Die Republik Kasachstan ist in Hessen bereits seit 1994 durch ein Generalkonsulat vertreten. Das Konsulat in Frankfurt am Main ist für die Amtsbezirke der Länder Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland tätig.

aro.

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