Irina Mikitenko gewann 2008 den London-Marathon und ist mehrfache deutsche Meisterin im Marathon. Seit Jahren gehört sie zu den Spitzensportlern der deutschen Läuferszene.
Seit Jahren ist die Russlanddeutsche Irina Mikitenko (LG Eintracht Frankfurt) Deutschlands erfolgreichste Langstreckenläuferin. Auch beim diesjährigen Berlin-Marathon war sie in Weltrekord-Form, wurde Dritte und unterbot den Masters-Weltrekord mit starken 2:24:54 Stunden. Damit lief die 41-Jährige schneller als je eine Frau der Masters-Klasse zuvor. „Ich fühle mich wie zwanzig mit zwanzig Jahren Erfahrung“, sagte Mikitenko schon wenige Minuten nach ihrem Zieleinlauf in Berlin in einem Interview.
Bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften erreichte sie hervorragende Platzierungen über 5.000 Meter. Doch ihr wahres Können zeigte sich offenbar erst nach dem Wechsel zum Straßenlauf und damit zum Marathon. Mit Siegen beim Flora-London-Marathon 2008 und 2009 sowie beim Real-Berlin-Marathon 2008 hat sich Irina Mikitenko weltweit einen Namen gemacht. Als erste Deutsche durchbrach sie die 2:20-Barriere im Marathon und gewann die World Marathon Majors-Serien 2007-2008 sowie 2008-2009.
Schon im Alter von 14 Jahren begeisterte sie sich für den Langstreckenlauf und startete unter ihrem Mädchennamen Wolynskaja für Kasachstan bei den Olympischen Spielen 1996 im 5000-Meter-Lauf. Im selben Jahr kam sie als Spätaussiedlerin nach Deutschland und gehört seitdem zu den Spitzenkadern der deutschen Läuferszene. Ihr Mann Alexander Mikitenko ist auch ihr Trainer. Seit 1998 war sie mehrfache Deutsche Meisterin, Deutsche Vizemeisterin und Deutsche Hallenmeisterin, kam auf die vorderen Plätze bei Olympia, Weltmeisterschaften, Europacups und renommierten Marathons.
Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift „Volk auf dem Weg“ erschienen. Wir veröffentlichen ihn mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.
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