Folkloremusik, Nomadenkultur und Kasachisch-Kurse an der Berliner Humboldt-Universität: Das neuntgrößte Land der Welt blickte im „Kasachstanjahr in Deutschland“ nicht nur auf eine reiche Geschichte zurück, sondern stellte sich auch als Wirtschaftspartner und Vorreiter für Völkerverständigung und Toleranz vor. Der Botschafter der Republik Kasachstan in der Bundesrepublik Deutschland Dr. Nurlan Onschanow über sein Bestreben, den Deutschen die kasachische Kultur näherzubringen, die kasachische Afghanistan-Strategie und den wirtschaftlichen Austausch entlang der Seidenstraße.

/Bild: Botschaft der Republik Kasachstan. ‚Dr. Nurlan Onschanow, Botschafter der Republik Kasachstan in der Bundesrepublik Deutschland: „Wir bemühen uns, jeden Tag Kasachstan aktiv in Deutschland zu präsentieren.“ /

Herr Dr. Onschanow, wenn Sie das „Kasachstanjahr in Deutschland 2009“ bilanzieren, würden Sie sagen, dass Sie Ihr selbstgestecktes Ziel – die Vertiefung der bilateralen Beziehungen in allen Bereichen und eine Annäherung beider Staaten und Völker – erreicht haben?
Ja, wir sind mit den Ergebnissen des „Kasachstanjahres in Deutschland“ zufrieden, vor allem deswegen, weil unser Land in Deutschland bekannter wurde und wir neue Freunde und Partner gewonnen haben. Durch die bundesweit organisierten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen gaben wir vielen Deutschen die Möglichkeit, Kasachstan näher kennenzulernen und das Interesse an der Republik zu wecken. Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Bemühungen, die am 3. Februar mit dem Jahr „Deutschland in Kasachstan“ in Astana beginnt.

Nach dem Abschluss des „Kasachstanjahres in Deutschland“ haben wir mehrere Meinungen zu dem durchgeführten Programm erhalten. Bundesminister a. D. Hans-Dietrich Genscher schrieb uns: „Das kasachisch-deutsche Jahr war ein großer Erfolg. Ein Erfolg für beide Länder. Kasachen und Deutsche sind sich in diesem Jahr sehr viel näher gekommen“. Diese Worte sind eine hohe Einschätzung, aber auch ein Beweis dafür, dass unsere Bemühungen nicht umsonst waren.

Welche drei Veranstaltungen würden Sie im „Kasachstanjahr in Deutschland 2009“ besonders hervorheben?
Aus einem Marathon von etwa über hundert Veranstaltungen ist es schwierig, nur drei hervorzuheben. Ich würde auf jeden Fall die Eröffnungsfeierlichkeiten vom 3. Februar 2009 und das Abschlusskonzert vom 10. Dezember 2009 erwähnen, während deren unsere hochkarätigen Künstler mit ihren vielfältigen Repertoires die wunderschöne kasachische Musik vorführten. Unsere Freunde konnten das Spielen der kasachischen Folkloreensembles auf alten nationalen Musikinstrumenten wie Kobys, Scherter, Schetygen, Sas-syrnai genießen und in die kasachische Kultur eintauchen. Glauben Sie mir, es ist ein Vergnügen, den an Pferdegetrappel erinnernden Klang der Dombra zu hören.

Nach diesen Veranstaltungen vernahmen wir viele begeisterte Meinungen dazu und konnten gleichzeitig feststellen, dass unser Land mit all seinen unentdeckten Seiten für viele Deutsche noch unbekannt ist. Deshalb bemühen wir uns, jeden Tag Kasachstan aktiv in Deutschland zu präsentieren.

Ein Sprichwort sagt: „Man sieht, was man kennt“, daher versuchen wir das moderne Kasachstan und seine reiche Geschichte und Kultur in unseren Büchern oder Filmen zu zeigen.
Als dritte Aktion würde ich die Eröffnung des Lektorats „Kasachisch und Kasachstan“ an der Humboldt-Universität in Berlin nennen. Ab 2010 können alle Interessierten Kurse an der Universität besuchen, um die kasachische Sprache zu erlernen und das Land zu entdecken.

Würden Sie sagen, dass die deutschen Massenmedien objektiv über Kasachstan berichten oder dominieren immer noch Stereotype, Klischees und Ignoranz?
Ehrlich gesagt, finde ich, dass man nicht viel über Kasachstan weiß und dementsprechend schreibt. Ich muss aber zugeben, dass sich die Situation in den letzten Jahren geändert hat. Mit unserer Arbeit versuchen wir der deutschen Öffentlichkeit ein objektives Bild von Kasachstan zu vermitteln. Wir arbeiten auch mit deutschen Massenmedien zusammen, um gegen die alten Vorurteile und Klischees anzugehen, und sind gerne bereit, verschiedene Themen offen zu diskutieren.

Wir laden deutsche Journalisten nach Kasachstan ein, damit sie sich selber ein Bild von der Umsetzung der politischen und wirtschaftlichen Reformen machen können. Es ist wirklich schade, dass manchmal Journalisten sehr kritisch über Kasachstan schreiben, ohne das Land je besucht oder mit einem Kasachstaner gesprochen zu haben. Das finde ich nicht professionell.

Ich denke, dass nicht stichhaltige Kritik nichts bringt. Es wäre viel nützlicher, ein aufstrebendes Land wie Kasachstan partnerschaftlich zu behandeln. Schließlich ist Kasachstan das neuntgrößte Land der Welt im Herzen Eurasiens mit einem sehr großen Potential und stellt eine Brücke zwischen dem Osten und dem Westen dar.

Uns ist bewusst, dass wir noch viele Probleme zu lösen haben, aber schauen Sie mal, was wir in nur 18 Jahren Unabhängigkeit erreicht haben. Im Jahr 1991 hatte das Land ein rückständiges politisches System, eine nicht handlungsfähige Wirtschaft, keinen diplomatischen Dienst und fast keine Streitkräfte. Heute sind dynamische Entwicklungen in praktisch allen Bereichen zu erkennen. Die staatliche Verwaltung wird an westliche Standards angepasst, ich meine mehr Transparenz und weniger Bürokratie.

Kasachstan führt eine friedliche Innen- und Außenpolitik. Wir haben auf das viertgrößte Atomwaffenarsenal der Welt verzichtet und das Atomtestgelände in Semipalatinsk geschlossen, und wir plädieren in verschiedenen internationalen Orten und Institutionen für die Fortsetzung des Abrüstungsprozesses.

Im ökonomischen Bereich wurde eine auf Privateigentum und freiem Wettbewerb basierende Marktwirtschaft aufgebaut, die Bedingungen für in- und ausländische Unternehmer werden ständig verbessert.

Alte Vorurteile und Klischees abzubauen und Kasachstan als zuverlässiges und zukunftsorientiertes Land mit großen Möglichkeiten zu präsentieren, war eines der Ziele des „Kasachstanjahres in Deutschland“.

Wie ist der Stand der Verhandlungen innerhalb des Gläubigerkomitees und welche Restrukturierungspläne gibt es für den kasachischen Bankensektor?
In den letzten zehn Jahren wuchs unser Bruttoinlandsprodukt (BIP) um durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr. Unsere Wirtschaft ist ein Teil des globalen Wirtschaftssystems und wurde leider von der globalen Finanzkrise auch nicht verschont. Deshalb lag das BIP-Wachstum im vergangenen Jahr nur bei einem Prozent.

Die Regierung hat rechtzeitig Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkung der Krise zu mildern, besonders im sozialen Sektor. Im Zuge des Baubooms nahmen einige kasachische kommerzielle Banken Kredite bei ausländischen Kreditoren auf, was im Endeffekt zur Verschuldung führte.

Die Anfang Dezember 2009 in London stattgefundenen Gespräche zwischen der BTA-Bank und den Vertretern des Gläubigerkomitees und die Unterzeichnung des „Principal Commercial Terms Sheet“ lassen uns auf die baldige, beide Seiten zufriedenstellende Lösung hoffen. In London wurde vereinbart, dass der Restrukturierungsplan bis Ende März 2010 vereinbart wird.

Wir glauben, dass die Exportversicherung der Handelstätigkeit deutscher Unternehmer fortgesetzt werden soll, um den vorher gut gelaufenen Handelsbeziehungen nicht weiter zu schaden. Dies ist nicht nur im Interesse Kasachstans, sondern auch im Interesse des Exportweltmeisters Deutschland.

Die Stabilisierung der Lage in Afghanistan hat der kasachische Außenminister Kanat Saudabajew zu einem Ziel des diesjährigen OSZE-Vorsitzes erklärt. Wie beurteilen Sie das deutsche Engagement in Afghanistan?
Über die Verschlechterung der Lage in Afghanistan sind heute viele Staaten besorgt. Die Menschen sind dort seit 1979 im Krieg, und es ist traurig, dass es nach vielen Jahren Bemühungen nicht gelungen ist, den Frieden für das afghanische Volk zu sichern. Wir sollten zuerst die Wirtschaft wieder aufbauen, damit die Menschen Arbeit haben und Geld verdienen können. Da dies nicht gelungen ist, ist der Drogenschmuggel die einzige Einnahmequelle für die Bevölkerung.

Den internationalen Terrorismus, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, das Drogengeschäft kann man nicht so einfach in „die in Europa“ oder „die in Asien“ unterteilen. Denn sie bedrohen alle in Eurasien, ja alle in der Welt. Globalen Bedrohungen muss ein globaler Kampf angesagt werden.

Wir stellen uns daher der Frage, welche Rolle die OSZE zur Lösung dieses Konfliktes spielen kann. Wir sind der Meinung, dass die Rolle der OSZE auch bei der Lösung der afghanischen Probleme gestärkt werden muss. Wir bemühen uns, während des Vorsitzes zur Stabilisierung der Lage im Land beizutragen, aber verstehen auch, dass es ein langer Weg mit vielen Hindernissen ist.

Kasachstan leistet bereits beträchtliche humanitäre Hilfe in dem Land am Hindukusch. Kürzlich haben wir auf unsere Kosten zusätzlich ein Abkommen zur Ausbildung von 1.000 Afghanen in zivilen Berufen abgeschlossen.

Kasachstan ist ein wichtiger Partner für die Europäische Union und insbesondere für Deutschland – nicht nur, weil die Region eine der ressourcenreichsten Regionen der Welt ist, sondern auch als Partner in der Sicherheitspolitik. Und wir begrüßen deutsche Aktivitäten in Afghanistan, die zur Reintegration und Versöhnung aller Kräfte führen.

Außenminister Westerwelle hatte vor der Londoner Afghanistan-Konferenz die Philosophie des Ansatzes erläutert: Menschen, die nicht aus fundamentalistischen oder ideologischen Gründen zu Angehörigen der Taliban geworden sind, wirtschaftliche und soziale Perspektiven zu bieten und damit Alternativen zu zeigen. Kasachstan als Mitglied der Weltgemeinschaft ist bereit, zusammen mit anderen Staaten dazu aktiv beizutragen.

Wird es in Astana im Juni 2010 zu dem von Kasachstan geplanten OSZE-Gipfeltreffen der 56 Mitgliedsstaaten kommen?
Es ist höchste Zeit für ein Gipfeltreffen. Das letzte Summit fand 1999 in Istanbul statt, und seitdem hat sich die Welt wesentlich geändert. Das bedeutet, dass ein neues Herangehen an die Lösung der Konflikte erarbeitet werden muss. Das Summit wird unseres Erachtens dazu beitragen, die OSZE-Politik an die aktuellen Herausforderungen und Gefahren anzupassen, das Vertrauen und den Respekt gegenüber der OSZE selbst zu steigern. Schließlich liegt es in der Verantwortung der Staats- und Regierungschefs, die Stärkung der Zusammenarbeit und Sicherheit für das Wohlergehen der Menschen, die sie gewählt haben, zu gewährleisten.
Eine der zentralen Aufgaben der OSZE ist nach Ansicht von Kasachstan die Erweiterung und Stärkung der Konsensusgrundlage für die maßgebenden Fragen der Entwicklung der Organisation. Die zehnjährige Pause nach dem letzten OSZE-Summit liefert einen Beweis dafür, dass sich diese Konsensusgrundlage in einer Phase der Stagnation befindet. Deshalb schlagen wir den Mitgliedern der OSZE vor, die Initiative Kasachstans, 2010 ein OSZE-Summit durchzuführen, zu unterstützen.

Der Inhalt des Summits könnten aktuelle Fragen der internationalen Sicherheit im Wirkungsbereich der OSZE sowie die Situation in Afghanistan und Themen der Toleranz sein.

Als Vorsitzender der OSZE bekennt sich Kasachstan voll und ganz zu den fundamentalen Prinzipien und Werten der Organisation und will nach akzeptablen Lösungen im Interesse aller Mitglieder suchen.

China ist ein wichtiger Handelspartner Kasachstans. Hat im Zuge der Finanzkrise der wirtschaftspolitische Einfluß Chinas auch in strategisch wichtigen Bereichen Kasachstans zugenommen?
Kasachstan verfügt über große Rohstoffreserven und ist zudem ein wichtiger Energielieferant für mehrere Länder und für die schnell wachsende Volksrepublik China. Für Kasachstan ist China eines der größten Investoren und Handelspartner. Die Zusammenarbeit mit China beruht auf einer soliden Vertragsbasis. 2005 haben wir mit China eine gemeinsame Erklärung über die strategische Partnerschaft unterzeichnet. Nach dem bilateralen Handelsvolumen Chinas mit den zentralasiatischen Ländern nimmt Kasachstan mit 9,5 Milliarden US-Dollars im Jahre 2009 den zweiten Platz nach Russland ein. China ist das erste Land, mit dem wir bilaterale Gespräche über den Beitritt Kasachstans in die WTO abgeschlossen haben.

Kasachstans Lage an der Grenze von Europa und Asien ist sehr günstig. Deswegen ist Kasachstan interessiert, die Seidenstraße wiederherzustellen. Als Beispiel kann die Autobahn genannt werden, die durch China, Kasachstan, Russland, Weißrussland und Polen bis nach Westeuropa gebaut wird.

Etwa 75 Prozent des Güteraustausches zwischen China und Kasachstan entfallen auf die chinesische Provinz Xinjiang, die im letzten Sommer von Unruhen erschüttert wurde. Wie gefährlich sind Ethnokonflikte in dieser Region?
Ethnische Konflikte, egal wo, die auf zwischenethnischer oder religiöser Intoleranz basieren, sind gefährlich, besonders in der heutigen globalisierten Welt. Die Geschichte der Menschheit hat leider zu oft gezeigt, wie ernst die Ethnokonflikte sein können. Daher bemühen wir uns im Vielvölkerstaat Kasachstan die Völkerverständigung und Toleranz zu fördern.

Die Gewährleistung der interkonfessionellen und zwischennationalen Eintracht ist der Eckpfeiler der allgemeinen Sicherheit, der nachhaltigen wirtschaftlichen und politischen Stabilität. Wir müssen an einem effektiveren Dialog zwischen Kulturen arbeiten und die Vielfalt ethnischer und konfessioneller Traditionen und Werte berücksichtigen.

Das friedliche Leben der Vertreter von verschiedenen Nationen und Glaubensrichtungen, die nationale Eintracht sind demnach nicht nur eine der strategisch wichtigen Richtungen der Nationalitätenpolitik unserer Republik, sondern auch die wichtigste Voraussetzung für Frieden, Stabilität und den wirtschaftlichen Fortschritt in Kasachstan. Heute können wir mit berechtigtem Stolz sagen, dass diese Politik gut funktioniert. Noch mehr: wir wollen unsere Erfahrung in diesem Bereich zu einem allgemeinen Gut machen und dadurch zum Weltfrieden und der Völkerverständigung beitragen.

Ein effektiver Mechanismus waren die Kongresse der geistlichen Führer von traditionellen und Weltreligionen, die auf Initiative unseres Präsidenten in Kasachstan alle drei Jahre durchgeführt werden. Selbst die Tatsache, dass sich die Geistlichen aus der ganzen Welt an einem Tisch versammeln, aktuelle Probleme besprechen und Wege der Verständigung suchen, ist schon der Bemühungen wert.

Welche Schritte hat Kasachstan im Jahr 2009 im kulturellen Bereich unternommen, um den Deutschen das zentralasiatische Land näher zu bringen?
Wir wollten durch unterschiedliche kulturelle Maßnahmen wie Ausstellungen, Konzerte der Folkloreensembles, Kunst und Literatur, Popularisierung des Tourismus, Sportveranstaltungen und Jugendtreffen mehr über das Land und das Volk vermitteln. Während des „Kasachstanjahres in Deutschland 2009“ konnten sich die Besucher in Wanderausstellungen des Staatlichen Kastejew-Museums für Bildende Künste zudem in die Zeit der alten kasachischen Nomadenkultur zurückversetzen sowie nationale Schmuckkunst, angewandte Kunst und Gemälde bewundern.

Im November organisierten wir eine kasachische Filmwoche, verbunden mit dem Kinofestival in Cottbus. In Filmen aus Kasachstan konnten die Besucher mehr über unsere Mentalität, über Gastfreundschaft und Offenheit, über Toleranz und Fortschritt erfahren.

Es gibt ein deutsches Sprichwort: „Dort, wo man singt, da lass Dich ruhig nieder, denn böse Menschen haben keine Lieder.“ Kasachen sind sehr musikalisch, wir lieben Musik, singen und tanzen. Konzerte des beliebten Kurmangasy-Orchesters und des Symphonieorchesters des Nationalen Bajseitowa-Theaters in Berlin und Stuttgart haben sicher davon gezeugt.

Die Botschaft hat im Jahre 2006 das Projekt „Kasachische Bibliothek“ ins Leben gerufen. Seitdem sind bereits sieben Werke berühmter kasachischer Schriftsteller und Dichter Abai, Auesow, Nurpeissow, Kekilbajew, Achtanow, Sulejmenow und Belger in deutschen Buchhandlungen erhältlich.

Wir haben im letzten Jahr eine Vertretung des Austauschprogramms „Bolaschak“ (kasachisch „Zukunft“) in Deutschland eröffnet, das jungen Kasachen ein Studium im Ausland ermöglicht. Immerhin studieren etwa 800 kasachischen Studenten an deutschen Universitäten, und sie werden später ihren Beitrag zur Entfaltung Kasachstans leisten. Am dritten Forum der Studenten in Berlin besprachen wir die Fragen der Ausbildung in Deutschland. Wir arbeiten mit der deutschen Regierung eng zusammen bei der Erweiterung der Deutsch-Kasachischen Universität in Almaty.

„Besser einmal sehen als hundertmal hören“, heißt es im Volksmund. Wir würden es begrüßen, wenn Deutsche als Touristen Kasachstan besuchen und das Land und Volk mit eigenen Augen sehen könnten.

Eine letzte Frage: Würde Kasachstan einen ständigen Sitz der Bundesrepublik im Sicherheitsrat der UN unterstützen?
Ja. Ein wichtiges Element der weiteren Entwicklung unserer Beziehungen bleibt die kasachstanische Unterstützung für das deutsche Streben nach einem ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Wir sind davon überzeugt, dass Deutschland als Mitglied des Sicherheitsrates mit seinem hohen internationalen Ansehen eine aktive Friedenspolitik führen und viel zur Lösung der leider weltweit vorhandenen Konflikte beitragen würde.

Das Gespräch führte Konstantin Dallibor.

05/02/10

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