Maruf Frosch, Sprachassistent aus Würzburg, unterrichtet Deutsch im Zentrum der „Wiedergeburt” in Astana und interessiert sich für kasachische Hochzeitstraditionen.

Wir haben Maruf in Astana beim Wettbewerb „Deutsch im Herzen“ getroffen. Maruf Frosch führte mehrere interessante und originelle Workshops für die Gewinner des Wettbewerbs durch. Jeder mochte den netten, geselligen, fröhlichen Dozenten im deutschen Zentrum von Astana. Es stellte sich heraus, dass er erst seit wenigen Monaten in der Hauptstadt Kasachstans lebt und zuvor im Rahmen des Programms des Goethe-Instituts als Sprachassistent in Kirgisistan arbeitete.

Obwohl er erst 31 Jahre alt ist, hat Maruf bereits viele Erfolge vorzuweisen: Er studierte Russische Sprache und Kultur sowie Politikwissenschaften und Soziologie in Deutschland und bereiste bereits verschiedene Länder. In seiner Freizeit hört er gerne Jazz, tanzt, singt, schaut sich Filme, Theaterstücke und Anime an, und trifft sich gerne mit Freunden.

Er ist zum ersten Mal für längere Zeit in Kasachstan, also ist zunächst alles sehr interessant für ihn. Neben mehreren Konversationsclubs hat er auch andere Projekte. Er betreut nicht nur Kursteilnehmer, sondern auch Lehrer, Mitarbeiter des Sprachenzentrums, engagiert sich in einem Theaterstudio und im Sportverein. Außerdem besucht Maruf Frosch Kurse seiner Kollegen, übt dabei sein Russisch, lernt auch ein paar Worte auf Kasachisch und tauscht dabei Erfahrungen aus.

Blitzinterview:

Wo wurden Sie geboren?

Ich bin in Deutschland, in der Stadt Apolda in Thüringen geboren.

Wo sind Sie zur Schule und Universität gegangen?

Fast mein ganzes Leben habe ich in Würzburg gelebt. Hier habe ich auch das Gymnasium besucht und anschließend die dortige Universität. Studiert habe ich Russische Sprache und Kultur sowie Politikwissenschaften und Soziologie.

Was sind Ihre Hobbies?

In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit Freunden. Ob Kino, Theater oder Konzert ist völlig egal. Außerdem tanze und singe ich gerne. Manchmal geht es daher also auch in eine Karaoke-Bar oder in ein Tanzcafé.

Wie sind Sie nach Kasachstan gekommen? Gefallen Ihnen unsere Traditionen, die Küche, das Land und die Menschen in Kasachstan?

Kasachstan gefällt mir wirklich sehr gut. Die Menschen sind sehr nett und gastfreundlich. Auch wenn ich erst seit zwei Monaten in Astana lebe, habe ich schon tolle Erfahrungen gemacht. Eine wichtige kasachische Tradition konnte ich bereits erleben: Ich wurde vor kurzem zu einer Hochzeit eingeladen. Es war wirklich schön! Das Essen, die Musik, die ganze Atmosphäre war unvergesslich. Ich denke, auf dieser Feier kam alles zusammen, was Kasachstan so besonders macht.

Womit beschäftigen Sie sich hier in Kasachstan? Was sind ihre Pläne nach den Ferien?

Ich arbeite als Sprachassistent für die Organisation der „Wiedergeburt“ in Astana, im Kasachisch-Deutschen Zentrum. Hier sind meine Aufgaben sehr vielseitig. Vom Unterricht, zu Seminaren, bis hin zur Planung und Moderation von Veranstaltungen reicht meine Arbeit sehr weit und es macht wirklich Spaß. Im nächsten Jahr werde ich weiterhin in Kasachstan tätig sein, das Weihnachtsfest werde ich in Deutschland verbringen.

Inwiefern ähneln sich unsere Länder und Völker?

Beide unsere Länder haben auf jeden Fall Gemeinsamkeiten. Eine wird wahrscheinlich sein, dass wir wissen, wie man Feste feiert. Auch Familie hat eine wichtige Bedeutung für uns, so ist die Weihnachtsfeier in Deutschland oder auch das Neujahrsfest in Kasachstan ein besonderes Ereignis.

Haben Sie einen Traum?

Träume habe ich viele. Einer davon war es schon immer einmal einen Dokumentarfilm zu drehen. Das Thema könnten die Hochzeiten in Zentralasien sein. Ich hatte das Glück viele davon bereits zu sehen und hoffe auch in Zukunft noch einige davon zu erleben, vielleicht auch mal meine eigene…?

Elena Paschke

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