Am 6. Mai 2025 wurde Natalie Pawlik zur Staatsministerin bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales ernannt. In ihrer neuen Funktion übernimmt sie zugleich das Amt der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Die Berufung erfolgte im Zuge der Regierungsbildung unter Bundeskanzler Friedrich Merz. Pawlik tritt damit in eine Schlüsselposition, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Chancengleichheit und die Integration von Zugewanderten in Deutschland maßgeblich mitgestalten soll.
Die SPD-Politikerin, geboren 1992 in Wostok (Russland), kam 1999 im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie als Spätaussiedlerin nach Deutschland. Aufgewachsen in Bad Nauheim, engagierte sie sich früh politisch und trat 2012 der SPD bei. Bei der Bundestagswahl 2021 gewann sie das Direktmandat im hessischen Wahlkreis Wetterau I und zog in den Deutschen Bundestag ein.
Von 2022 bis 2025 war Pawlik die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. In dieser Funktion setzte sie sich intensiv für die Belange von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern sowie von autochthonen Minderheiten ein. Dabei war ihr insbesondere die Sichtbarkeit dieser Gruppen in Politik und Gesellschaft ein zentrales Anliegen. Sie initiierte zahlreiche Dialogformate, förderte Bildungs- und Kulturprojekte und stärkte die Erinnerungskultur rund um das Schicksal deutscher Minderheiten im östlichen Europa und in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.
Mit dem Wechsel ins Staatsministerium übernimmt Natalie Pawlik nun ein noch umfassenderes Aufgabenfeld. Ihre eigene Migrationsbiografie verleiht ihr dabei besondere Authentizität. Als Stimme einer jungen, diversen Generation setzt sie sich für eine inklusive Gesellschaft ein, in der die Herkunft kein Hindernis für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist. Themen wie die Integration von Geflüchteten, die Bekämpfung von Diskriminierung, der Zugang zum Arbeitsmarkt und gleiche Bildungschancen stehen im Zentrum ihrer neuen Arbeit.
Die Ernennung Pawliks gilt auch als Signal der Bundesregierung für mehr Diversität in politischen Führungspositionen. Sie steht exemplarisch für ein modernes Deutschland, das seine Vielfalt als Stärke begreift und in dem die politische Repräsentation breit aufstellt ist.