Wie läuft Integration in der Praxis? Welche Hürden gilt es zu überwinden und wie lassen sich Traditionen und Wertvorstellungen von Zugewanderten mit dem alltäglichen Leben in Deutschland vereinbaren?

Nachdem das Bundeskabinett am gestrigen 25. Mai auf Schloss Meseberg das Integrationsgesetz beschlossen hat, konnte sich Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière in Berlin-Neukölln selbst davon ein Bild machen, wie erfolgversprechende Integration im Alltag der Menschen gelingen kann. Er besuchte das Präventions– und Integrationsprojekt „Heroes“ des Vereins Strohhalm e.V., in dem junge Männer mit Migrationshintergrund lernen sollen, tradierte Wertvorstellungen und Rollenbilder in Frage zu stellen und zu diskutieren. „Es muss viel mehr solcher Projekte geben“, stellte der Minister zum Schluss seines Besuchs fest. Der Verein Strohhalm e.V. plant bereits das Modellprojekt „HEROES Parents Project“, das sich präventiv gegen die Risikofaktoren von Radikalisierung richtet. Fördermittel kommen aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“.

Der Verein Strohhalm e.V. in Berlin-Neukölln bietet seit 2008 im Rahmen seines Projekts „Heroes“ Trainings für junge Männer mit Migrationshintergrund an, die in ihrem familiären und sozialen Umfeld von traditionellen Denk– und Verhaltensmustern geprägt sind.

Das Projekt soll ihnen dabei helfen, sich mit den unterschiedlichen gesellschaftlichen und familiären Erwartungen und kulturellen Widersprüchen auseinanderzusetzen, diese für sich aufzulösen und gewalttätige Reaktionsmuster zu vermeiden. (BMI)

Mehr erfahren Sie unter: www.heroes-net.de

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