Ausschreibung der Internationalen Sommeruniversität „Raumwerkstatt Zentralasien“. Die Konstruktion von Räumen und Grenzen im Rahmen des DAAD-Programmes „Konfliktprävention in der Region Südkaukasus/Zentralasien und Moldau“.

In welchen Räumen bewege ich mich? Welche Zugänge zu Räumen habe ich? Wo sind meine Grenzen? Diesen und anderen Fragen wollen eine Gruppe von 25 Studierenden aus Deutschland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan im Rahmen der internationalen Sommeruniversität „Raumwerkstatt Zentralasien – Die Konstruktion von Räumen und Grenzen“ in Kirgisistan nachgehen. Eingeladen wird durch die LektorInnen der Robert Bosch Stiftung in Zentralasien und das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn. Die Veranstaltung wird durch das Programm „Konfliktprävention in der Region Südkaukasus / Zentralasien und Moldau“ des DAAD gefördert und findet vom 20. bis 30. Juni 2012 statt.

Programm

Geboten wird ein abwechslungsreiches Programm, welches theoretische, analytische sowie kreative Aspekte in einem spannenden kulturellen Umfeld vereinigt. Die Teilnehmenden sollen sich im Laufe der Veranstaltung mit den wechselseitigen Zusammenhängen von Raum und Konflikt mit Blick auf Zentralasien befassen.

In Theorieworkshops werden sich die Teilnehmenden unter Anleitung deutscher und regionaler Wissenschaftler erfahrungsorientiert mit konstruktivistischen Raumkonzepten sowie Konzepten der Konfliktforschung auseinandersetzen. In anschließenden Analyseeinheiten werden die gewonnenen theoretischen Kenntnisse von den Studierenden weiterentwickelt und vertieft. Dabei sollen Ereignisse und Wechselwirkungen von Raum und Konflikt in Zentralasien untersucht und mit Beispielen aus dem europäischen Kontext verglichen werden. In Kleingruppen werden dazu ausgewählte Fallstudien bearbeitet und Lösungsansätze entwickelt. In einem Planspiel sollen Umgangsformen mit Konflikten und Konfliktlösungsstrategien noch einmal sichtbar gemacht werden.

Die persönlichen Lernergebnisse der Sommeruniversität werden durch die Gestaltung einer Wanderausstellung in einem kreativ-produktiven Teil der Veranstaltung festgehalten. Dazu sollen Plakate, Texte und digitale Medien entstehen, die in Folge an verschiedenen Orten gezeigt werden können.

Durch einen Ausflugstag, den Besuch lokaler Organisationen und unterhaltsamer Abendgestaltung wird das inhaltliche Programm aufgelockert. Den Teilnehmenden werden so interessante Einblicke in die Region ermöglicht.

Die Arbeitssprache der Sommeruniversität ist hauptsächlich Deutsch.
Alle TeilnehmerInnen der Sommeruniversität erhalten nach erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat.

Zielgruppe

Die Ausschreibung für die Sommeruniversität richtet sich an Studierende verschiedener Disziplinen, schwerpunktmäßig der Geistes-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften in den Ländern Deutschland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan. Insgesamt nehmen jeweils fünf Studierende aus den oben genannten Ländern teil.

Die Studierenden sollen mindestens im dritten Bachelor-Studienjahr, in einem Master-Studiengang oder als Aspiranten eingeschrieben sein und sehr gute Deutschkenntnisse nachweisen können.

Bewerbungsverfahren

Interessierte werden gebeten, folgende Unterlagen bis zum 23. März 2012 einzureichen:
– Lebenslauf (eine Seite)
– kurzes Motivationsschreiben (Max. 500 Wörter)
– Sprachnachweis Deutsch
Zusätzlich werden mit den Bewerbern persönliche/telefonische Gespräche geführt. Die Termine dafür werden Ihnen Anfang April 2012 mitgeteilt.
Bitte senden Sie die Unterlagen per Mail an sommeruni2012@gmail.com

Kosten

Die Teilnahme an der Sommeruniversität ist kostenlos. Der DAAD übernimmt im Rahmen des Programmes „Konfliktprävention in der Region Südkaukasus/Zentralasien und Moldau“ die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und kulturelle Veranstaltungspunkte. Die Reisekosten werden nach Einreichen der Belege rückerstattet.

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Projektleitung:
PD Dr. Conrad Schetter
Katja Mielke

Abteilung Politischer und kultureller Wandel
Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
Universität Bonn

Projektkoordination:
Judith Paral (kirgisistan@boschlektoren.de)
Stefanie Dufaux (kasachstan@boschlektoren.de)
Matthias Krumpholz (usbekistan@boschlektoren.de)
Stephanie Auzinger (naryn@boschlektoren.de)
Katerina Vorster (ust-kamenogorsk@boschlektoren.de)
Arthur Rapp (Arthur.Rapp@goethe.de)

Gefördert durch:
DAAD und Auswärtiges Amt

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