In Kasachstans Hauptstadt leben viele interessante Menschen. In Kooperation mit der Deutschen Botschaft in Astana stellen wir diese vor, erzählen ihre Geschichte und berichten, was sie mit Deutschland verbindet. Den Anfang macht Nurba, der mit einer einfachen Idee sehr erfolgreich ist.

„Ich heiße Nurba und bin 30 Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus Atyrau, aus dem Westen Kasachstans. Anfang 2014 entschied ich mich meinen Job in der Öl- und Gasindustrie aufzugeben und mit meiner Ehefrau nach Astana zu ziehen. Jetzt lebe ich schon 4,5 Jahre in der Hauptstadt und habe hier viele Freunde.

Hier habe ich auch den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und bin jetzt Geschäftsführer von Nurba’s Project. Ich verkaufe Kaffee, Backwaren, aber auch Bücher. Manchmal unterrichte ich etwas Deutsch oder Englisch.

Der Weg zum Geschäftsmann war nicht immer einfach. Als ich meine Firma im März 2014 gründete, hatte ich nur ein kleines Auto, um meine Waren dem Kunden anzubieten. Nach sechs Monaten kaufte ich dann einen LKW. Im Sommer 2014 brachte mich eine deutsche Familie auf den Gedanken, am Botschaftsgelände Kaffee anzubieten.

Der Austausch mit der deutschen Familie motivierte mich, Deutsch zu lernen. Damit begann ich im August 2014. Ich freue mich, dass ich die Sprache heute in meinem Geschäft anwenden kann, da unter meinen Kunden viele Deutsche, Österreicher und Schweizer sind.

In der Zukunft plane ich, ein Geschäft in Almaty zu eröffnen. Zurzeit versuche ich, einen passenden Ort zu finden, an dem viele Leute vorbeikommen. Doch auch die Miete sollte nicht zu hoch sein.

In einigen Monaten gehe ich nach Berlin, um ein Master-Studium in Betriebswirtschaftslehre anzufangen. Vor Kurzem habe ich die Zusage dafür bekommen. Das Programm wird zwei Jahre dauern. In dieser Zeit übernehmen meine Mitarbeiter die Geschäftsführung. Außerdem plane ich, in den Semesterferien im Februar nach Astana zu kommen und möglicherweise erste in Berlin gesammelte Ideen im Nurba’s umzusetzen.“

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