Die Schüler der Mittelschule in Schaschubai nahmen bei der zweiten Internationalen Umweltjugendkonferenz in Berlin an Workshops wie „Naturkosmetik für die Umwelt“ und „Färberwerkstatt“ sowie an der Mitmachausstellung „Klima und Energie” teil. Die Teilnahme an der Konferenz haben sich die Jugendlichen mit einer überzeugenden Präsentation ihres Projekts „Vermeidung des Prozesses der Wüstenbildung, Wiederherstellung degradierter Landschaften und Bildung einer Grünen Oase“ verdient.

Im Rahmen des Projektes „Umwelt macht Schule“ hat das Goethe-Institut einen Schülerwettbewerb ausgeschrieben. Und wir haben an diesem Wettbewerb teilgenommen. Insgesamt wurden im Rahmen des Wettbewerbs 223 Projekte aus Armenien, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland und der Ukraine eingereicht.

Das Thema unseres Projekts war „Vermeidung des Prozesses der Wüstenbildung, Wiederherstellung degradierter Landschaften und Bildung einer Grünen Oase“. Die Jury – Wissenschaftler der Freien Universität Berlin, der Universität Bremen, der Hochschule für Agrar– und Umweltpädagogik Wien und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Staatlichen Lomonossow-Universität Moskau mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg – hat unseren Beitrag zum Umweltschutz besonders gewürdigt. Wir hatten die wunderbare Möglichkeit, an der zweiten Internationalen Umweltjugenkonferenz teilzunehmen. An dieser nahmen 15 Mannschaften aus Armenien, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, der Ukraine sowie Deutschland teil. Die Konferenz fand am 4. und 5. April im Haus der Kulturen der Welt in Berlin statt.

Nach unserer Teilnahme an der ersten Internationalen Umweltjugendkonferenz 2015 in Moskau hatten wir uns bereits mit den Schülern anderer Länder über verschiedene ökologische Probleme ausgetauscht. Diese Möglichkeit bot uns die zweite Internationale Umweltjugenkonferenz ebenso. Konkret wird die Welt mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Eine der wichtigsten davon ist die ökologische. Alle Teilnehmer der zweiten Internationalen Umweltjugenkonferenz waren der Meinung, dass zwischen dem Menschen und seiner Umwelt Harmonie möglich ist. Und wir meinen, dass es die Mission aller Teilnehmer der Konferenz ist, das Klima nicht nur in der eigenen Umgebung, sondern auch auf unserem gesamten Planeten zu verbessern.

Einen großen Eindruck hat auf uns die Projektvorstellung der Bremer Nachhaltigkeitsschule gemacht. Unsere deutsche Kollegin Hilla Metzner hielt einen interessanten Vortrag über Impuls-Bildung für nachhaltige Entwicklung. Nachhaltigkeit ist der rote Faden in die Zukunft: Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte müssen sorgsam austariert werden, damit die Menschen weltweit gut auf der Erde leben können. Aufgrund des Vortrags haben wir festgestellt, dass für viele Menschen in Deutschland das Umweltbewusstsein sowie aktives Engagement für Umwelt– und Naturschutz selbstverständlich geworden sind. Ein Großteil der Bevölkerung übernimmt mittlerweile ein gewisses Maß an individueller Verantwortung für seine Umwelt.

Alles in allem haben unsere Schüler an spannenden Workshops mit russischen und deutschen Wissenschaftlern teilgenommen. Besonders gefielen uns die Workshops „Naturkosmetik für die Umwelt“, „Färberwerkstatt“ und die Mitmachausstellung „Klima und Energie”. Der Workshop „Naturkosmetik für die Umwelt“ beschäftigte sich mit der Nutzung von Ressourcen, insbesondere von Küchen-und Gartenabfällen. Es wurde gezeigt und erprobt, wie diese für die Herstellung von Kosmetika genutzt werden können. Diese Luxuskosmetik braucht wenig Zeit, schont sowohl den Körper als auch die Umwelt und es gibt sie fast zum Nulltarif. Das Ziel des Worshops „Färberwerkstatt“ war der Erhalt der Biodiversität, die Sensibilisierung für ökologische Prozesse, die Reaktivierung von verloren gegangenem Wissen und die Gewinnung von Naturfarben aus Färberpflanzen. Während der Mitmachausstellung „Klima und Energie“ hatten wir die Möglichkeit, regenerative Energieerzeugung kennenzulernen sowie Gründe zu erfahren, warum und wie man eine Energiewende aktiv mitgestalten könnte. Neben spannenden Diskussionen auf der Konferenz haben wir eine schöne Schifffahrt auf der Spree erlebt. Dabei konnten wir fast alle Sehenswürdigkeiten Berlins, der Hauptstadt Deutschlands, kennenlernen.

Professor Wolfgang Spyra von der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus sagte, dass wir unser Projektthema unbedingt weiter fortsetzen sollten. Dazu hat er uns einige interessante Vorschläge unterbreitet. Wir versuchen, diese Idee zu realisieren und an der dritten Umweltkonferenz im Jahr 2017 teilzunehmen.

Dametken Tasbulatowa, Deutschlehrerin an der staatlichen Bildungseinrichtung „Mittelschule-Kindergarten“ Schaschubai, Bezirk Karaganda

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