Der Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB besuchte Helene Fischer nach ihrem Auftritt bei der Verleihung des Musikpreises ECHO. Die deutsche Schlagerqueen gilt als Musterbeispiel für die Integration der Russlanddeutschen.
Die russlanddeutsche Sängerin und Entertainerin Helene Fischer zählt mit über fünf Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Schlagersängern Deutschlands. Bei der diesjährigen Verleihung des deutschen Musikpreises ECHO gewann Helene in den Kategorien „Deutschsprachiger Schlager” und „Album des Jahres” („Farbenspiel“).
Nach ihrem ersten Bambi 2013 erhielt Helene Fischer in diesem Jahr Mitte November im Theater am Potsdamer Platz erneut den begehrtesten deutschen Medienpreis. In dieser Woche gab Helene Fischer auch mehrere Konzerte in Berlin. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme, ihrer überwältigenden Live-Präsenz und ihrem außerordentlichen Talent, die Emotionen und Gefühle ihrer Songs dem Publikum zu übermitteln, hat sich Helene Fischer in die Herzen zahlloser Mitbürger gesungen.
Ein Konzert von Helene Fischer besuchten auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB und der in Kasachstan geborene Heinrich Zertik MdB. Im Anschluss an das Konzert fand ein gemeinsames Gespräch mit Helene Fischer statt, an dem auch deren Eltern, Maria und Peter Fischer, teilnahmen. In dem Gespräch mit Helene Fischer ging es um die vorbildliche Integration der Russlanddeutschen in die Gesellschaft. Durch ihren Fleiß und ihre Zielstrebigkeit leisten Russlanddeutsche einen erheblichen Beitrag zu der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Entwicklung und zu unserem gesellschaftlichen Zusammenleben in Deutschland.
In dem Gespräch wurde deutlich, dass die Deutschen aus Russland durch ihre 250-jährige Geschichte eine Bereicherung für unser Land, aber auch für die Beziehungen zu ihren Herkunftsländern sind. Bundesbeauftragter Koschyk: „Die Künstlerin Helene Fischer wurde als Kind einer russlanddeutschen Familie im sibirischen Krasnojarsk geboren. Ihre Großeltern waren Wolgadeutsche, die 1941 nach Sibirien deportiert wurden. 1988 war sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach Rheinland-Pfalz ausgesiedelt. Als vielseitig begabte Unterhaltungskünstlerin, die sich zu ihrer russlanddeutschen Herkunft öffentlich bekennt, trägt Helene Fischer dazu bei, die positive Wahrnehmung von Deutschen aus Russland zu fördern. Gemeinsam mit den Vertretern der Russlanddeutschen und Heinrich Zertik bin ich als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten stolz auf Helene Fischer, die vorbildhaft für gelungene Integration und einen unglaublichen künstlerischen Erfolg steht. Helene Fischer, die ihre Lieder auch in russischer Sprache singt, ist ein überzeugendes Beispiel dafür, wie bereichernd junge Deutsche aus Russland für unser Land sind. Ihr Weg soll auch anderen Menschen verschiedener Herkunft Mut machen und Ansporn sein, in Deutschland Fuß zu fassen und ihren Weg selbstbewusst zu gestalten!“
Nach dem Realschulabschluss absolvierte Helene Fischer an der Stage&Musical School in Frankfurt am Main eine dreijährige Ausbildung, die sie mit der Bühnenreifeprüfung als staatlich anerkannte Musicaldarstellerin beendete. Während ihrer Ausbildung erhielt sie ihre ersten Engagements. Sie trat am Staatstheater Darmstadt in der Rocky Horror Show sowie im Volkstheater Frankfurt in der Schlagerrevue Fifty-Fifty und dem Musical Anatevka auf. Helene Fischers Mutter schickte eine Demo-CD an den Künstlermanager Uwe Kanthak. Daraufhin nahm dieser Kontakt mit dem Produzenten Jean Frankfurter auf, und Fischer erhielt einen Plattenvertrag. Ihre Fernsehpremiere hatte Fischer am 14. Mai 2005 im Hochzeitsfest der Volksmusik in der ARD. Am 3. Februar 2006 erschien ihr erstes Album „Von hier bis unendlich“. Im Herbst 2007 begann sie auch ihre erste Solo-Tournee. Anschließend produzierte sie ihr drittes Studioalbum „Zaubermond“. Als es am 27. Juni 2008 veröffentlicht wurde, erreichte es Platz 2 der deutschen Album-Charts. Im September 2008 folgte die „Goldene Henne“ in der Kategorie „Musik“. Am 21. Februar 2009 erhielt sie bei der Echoverleihung ihre ersten beiden „Echos“. Am 9. Oktober 2009 veröffentlichte sie ihr viertes Studioalbum „So wie ich bin“, das es auf Anhieb auf Platz 1 der österreichischen und auf Platz 2 der deutschen Albumcharts schaffte. 2011 wurde Fischer viermal für den Echo nominiert: „Bestes Album“ (mit Best of), „Erfolgreichste DVD-Produktion national“ (mit Best of live: So wie ich bin), „Bester Live-Act national“ und „Künstler/Künstlerin/Gruppe Deutschsprachiger Schlager“.
Mit ihrem fünften Studioalbum „Für einen Tag“, das am 14. Oktober 2011 veröffentlicht wurde, erreichte sie zum ersten Mal Platz 1 in Deutschland. Am 7. Januar 2012 gewann Helene Fischer die „Krone der Volksmusik“ in der Kategorie „Erfolgreichste Sängerin des Jahres 2011“. Am 4. Februar 2012 nahm sie die „Goldene Kamera 2012“ in der Kategorie Beste Musik National entgegen. 2013 erhielt sie für ihr Live-Album zwei Echos in den Kategorien „Deutschsprachiger Schlager“ und „Erfolgreichste DVD-Produktion National“. Die Verleihung fand am 21. März 2013 in Berlin statt und wurde von Helene Fischer selbst moderiert. Das Album „Farbenspiel“, das am 4. Oktober 2013 erschien, erreichte Platz 1 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am 27. März 2014 moderierte Fischer erneut die Echoverleihung und gewann in den Kategorien „Deutschsprachiger Schlager“ und „Album des Jahres“. Beim Eurovision Song Contest 2014 verkündete sie das Ergebnis des deutschen Televotings und der Jury. Im Oktober 2014 erhielt Fischer zwei Goldene Hennen in den Kategorien „Musik“ und „Superhenne“, und am 13. November wurde ihr in Berlin erneut der „Bambi“ verliehen. (BMI)