76 Stipendiaten des DAAD aus ganz Kasachstan werden in diesem Jahr an deutsche Hochschulen entsandt. 26 von ihnen überreichte der stellvertretende deutsche Botschafter Joachim Freiherr von Marschall im Rahmen einer Feierstunde an der Deutsch-Kasachischen Universität am 3. Juni ihre Stipendienurkunden

Die Laufzeit der Stipendien reicht vom 3-wöchigen Sommerkurs über zweijährige Masterstudiengänge bis hin zu dreijährigen Promotionsstipendien. Das Fächerspektrum reicht von Germanistik und Europastudien über Wirtschaft und Jura bis hin zum Bergbau und anderen technischen Fachrichtungen.

Nach Angaben der Leiterin des DAAD-Büros, Ursula Saarbeck, haben seit 1992 weit über 1000 kasachstanische Studierende, Graduierte und Wissenschaftler mit Hilfe eines DAAD-Stipendiums an deutschen Hochschulen studiert und geforscht oder im Rahmen von DAAD-geförderten Studien- und Informationsreisen Bildungswesen, Politik und Wirtschaft Deutschlands kennen gelernt. Diese Zahlen seien ein Grund zur Freude, meinte Saarbeck, da die Stipendiaten von heute Deutschlands Partner von morgen seien nicht zuletzt als künftige Spezialisten für deutsche Wirtschaftsunternehmen, die ihre Aktivitäten in Kasachstan ausbauen wollen.

Auch Joachim von Marschall verwies in seinem Grußwort auf die boomende Wirtschaft Kasachstans und die wichtige Rolle, die der jungen Generation bei der weiteren Entwicklung des Landes zukommt. Ganz in diesem Sinne erinnerte die ehemalige DAAD-Stipendiatin Aigerim Jelibajewa (26) die neuen Teilnehmer daran, dass sie eine „nationale Verantwortung“ hätten, und bat sie eindringlich, nach dem Studium zurückzukehren und ihre neuen Kenntnisse zum Wohle Kasachstans anzuwenden. Jelibajewa selbst ist mit gutem Beispiel vorangegangen: Im letzten Jahr erwarb sie ihr Master-Diplom im Fach „Internationale Beziehungen“ an der Katholischen Universität Eichstätt und arbeitet jetzt für ein kasachstanisches Medienunternehmen.

Natalija An, die ab Oktober dieses Jahres in Aachen den Master-Studiengang „Communication Engineering“ besuchen wird, dankte mit herzlichen Worten für die große Chance, die ihr das Stipendium biete. Sie sei „einfach überglücklich“. Dies aber auch noch aus einem anderen Grund: Sie feierte an diesem Tag ihren 21. Geburtstag.

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