Die Nachfrage der Interessenten an dem Masterstudiengang „Finanzen“ war groß, wohingegen das Interesse an dem Programm „Regionalstudien: Zentralasien“ eher gering war, als Ende Mai an der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) in Almaty eine Informationsveranstaltung für interessierte Bachelor-Absolventen und bereits Berufstätige stattfand. Die DKU hatte eingeladen, um auf die vier, im kommenden Wintersemester angebotenen Masterstudiengänge aufmerksam zu machen.
/Bild: Antje Pfeifer. ‚Groß war das Interesse an dem MA-Studiengang „Finanzen“’/
Die DKU kann nunmehr auf zehn Jahre deutsche Bildungsqualität in Kasachstan zurückblicken, in denen sie erfolgreich Bachelorprogramme anbot. Nun kommen weitere Masterprogramme hinzu. Bereits ab September 2010 kann man an der DKU die Programme der Wirtschaftswissenschaften „Finanzen“ und „Internationales Unternehmensmanagement“ studieren. Außerdem werden im Bereich Sozialwissenschaften „Regionalstudien: Europa“ sowie „Regionalstudien: Zentralasien“ angeboten.
Einzigartiges Studienangebot in Zentralasien
Letztgenannter Studiengang ist einzigartig in Zentralasien. Olga Moskowtschenko, Prorektorin an der DKU, erklärt: „Der Studiengang ‚Regionalstudien: Zentralasien‘ hat zum Ziel Fachleute für die gesamte Region Zentralasien auszubilden, die sowohl mit der Politik, Wirtschaft, Kultur aber auch mit den internationalen Beziehungen aller fünf zentralasiatischen Staaten untereinander und zu anderen Staaten vertraut sind.“ Und ein solches länderübergreifendes Fachwissen ist dringend notwendig, um sich künftig mit den Umweltproblemen in der Region, wie beispielsweise dem Wasserkonflikt in den zentralasiatischen Staaten, zu stellen.
Allerdings stieß bei der Informationsveranstaltung der Studiengang „Finanzen“ auf besonderes Interesse, da sich die angehenden Studenten erhoffen, trotz Wirtschaftskrise, in diesem Bereich gute Gewinne erzielen zu können.
Studium und Job unter einem Hut
Die Kurse werden auf Abendschulbasis stattfinden, dass heißt täglich nach 18 Uhr sowie an Samstagen. „Dies gibt vor allem auch bereits Berufstätigen die Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiterzubilden. In Almaty ansässige Unternehmen können somit ihre Mitarbeiter zusätzlich qualifizieren“, so Claudia Winkler von der DKU. Dies ist auch der Grund, warum sich die DKU-Absolventin Jekaterina für die neuen Masterprogramme interessiert: „Für mich ist neben dem Studium auch die praktische Erfahrung wichtig, deswegen möchte ich gern während des Masterstudiums weiterarbeiten.“
Auch wenn die DKU mit den neuen Masterstudiengängen dem allgemeinen Trend folgt und der Unterricht ausschließlich in russischer und englischer Sprache abgehalten wird, so bleibt sie sich dennoch ihrem Motto „Deutsche Qualität bei der Ausbildung“ treu und garantiert auch in den Aufbaustudiengängen eine ausgezeichnete Ausbildung auf internationalem Niveau nach deutschen Ansprüchen. Dies ist auch für die Interessenten entscheidend. Almabek, der sich für das Masterprogramm „Finanzen“ interessiert, erwartet von dem Studium an der DKU eine Ausbildung nach deutschen Standards und in deutscher Qualität.
Interessenten können sich noch bis Ende Juni bei der DKU melden. Das Auswahlverfahren läuft bis Ende August. Für Herbst 2011 wird die Einführung weiterer Masterprogramme an der DKU geplant – dann in den Bereichen Wassermanagement und Verkehrslogistik.
Von Antje Pfeifer
04/06/10