Die kasachstanisch-deutsche Zusammenarbeit im Bereich der dualen Ausbildung und der Anwendung moderner Wassertechnologien war das zentrale Thema des 43. Treffens des Berliner Eurasischen Klubs (BEK) in Astana am Dienstag.
Der stellvertretende Außenminister Kasachstans, Roman Vassilenko, eröffnete die Veranstaltung und betonte die besondere Bedeutung der behandelten Themen. In der ersten Podiumsdiskussion zur dualen Ausbildung wurde über die Beteiligung deutscher Partner an der methodischen Weiterentwicklung dieses Modells gesprochen. Vassilenko verwies auf bereits erzielte Fortschritte: So entsteht gemeinsam mit dem Erfurter Bildungszentrum ein Internationales Zentrum für duale Ausbildung beim Allur-Automobilwerk in Kostanai.
Auch Bildungsstaatssekretär Edil Ospan hob hervor, dass inzwischen an 552 kasachischen Hochschulen mit über 18.000 Unternehmen mehr als 108.000 Studierende dual ausgebildet werden. Alexander Hochradel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bekräftigte die deutsche Bereitschaft zur Unterstützung, insbesondere bei der stärkeren Verknüpfung von Hochschulen und Unternehmen. Die zweite Diskussionsrunde der Veranstaltung behandelte das Thema „Effektives Wasserressourcenmanagement“. Angesichts des Klimawandels sei dies für die nachhaltige Entwicklung Zentralasiens entscheidend.
Am Treffen nahmen über 100 Vertreter aus Behörden, Verbänden, Wissenschaft und Wirtschaft beider Länder im offline- und online-Format teil. Der BEK fördert seit 2012 den bilateralen Austausch in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Treffen finden dreimal jährlich in Astana, Brüssel und Berlin statt.