Nach vorherigen Stationen in den Regionen Kasachstan hat es die Wanderausstellung Dieter Seitzs (DAZ berichtete bereits) nach Almaty geschafft. Die Ästhetik der Fotografien rief maßgeblich positive Reaktionen der Besucher hervor.
Am 5. April fand im Staatlichen Kastejew– Museum die Eröffnung der Fotoausstellung „Virtuelle Landschaften“ von Dieter Seitz statt. Zusätzlich gab es ein Angebot an Führungen, die vom Künstler persönlich begleitet wurden. Alle Interessierten konnten sich mit dem Fotografen persönlich treffen, austauschen und etwas Neues über die Ausstellung erfahren. Die DAZ begleitete eines dieser Treffen mit Dieter Seitz begleitete auch die DAZ. In einer freundschaftlichen Atmosphäre führte der Künstler durch den großzügigen Raum und erzählte von den Geschichten zur Entstehung einiger Fotografien. Einhergehend teilte er auch seine persönlichen Eindrücke vom Aufenthalt in Kasachstan mit. So berichtete er von seinen früheren Reisen in die Gegend und die Entdeckung seiner Bildmotive.
Das Projekt „Virtuelle Landschaften“ ist der Erforschung des modernen Kasachstans gewidmet. Mit Hilfe der Fotografien führt der Künstler seine außenstehende Perspektive auf die für Kasachstaner gewohnheitsmäßigen Objekte (Baustellenabsperrungen, Bushaltestellen, Kontraste von modernen Gebäuden und Arbeitern Neonwesten) auf.
Man kann sicher sagen, dass die Ausstellung ein großes Interesse der Öffentlichkeit erweckt hat. Davon sprach auch ein großer Medienandrang bei der Eröffnung in Almaty. Der Aussage des Künstlers nach erfuhr die Wanderausstellung auch in den einzelnen Regionen einen großen Zuspruch. Viele Besucher hinterließen positive Resonanz im Gästebuch. Es freut, dass die Ausstellung nicht nur von Kunstkennern und –liebhabern, sondern auch von kasachstanischen Schülern und Studenten besucht wurde. Viele von Ihnen äußern Worte der Dankbarkeit und hoffen auf einen erneuten Besuch des Fotografen. Im Gästebuch trifft man nicht nur auf Kommentare aus Almaty, sondern auch auf Meinungen aus Stuttgart, wo Dieter seine Arbeiten zum allerersten Mal vorstellte; auch andere kasachstanische Städte sind darin vertreten.
„Virtuelle Landschaften“ – ist ein Projekt, das über kulturelle Identität des Landes erzählen will. Um dieses Thema weiter zu entwickeln, hat der Fotograf ebenfalls ein gleichnamiges Buch zur Ausstellung herausgebracht. Im Allgemeinen stieß die Ausstellung auf Neugier bei dem kasachstanischen Publikum. Nach Meinung Raban Richters, Kulturattaché des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Almaty, gelang es dem Fotografen „vorzuführen, was vielen ausländischen Besuchern des Landes schnell auffällt: eine besondere Art und Weise den öffentlichen Raum zu gestalten; das Gefühl der Schönheit und der Ästhetik in einem sehr spezifischen kasachischen Sinn“. Damit sei es eine durchaus sehr interessante Ausstellung. Bis zum 26. April kann man die Ausstellung im Kastejew-Museum in Almaty noch besuchen.