Die Präsidentin des Bundesrates, Anke Rehlinger, ist zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Kasachstan gereist. In ihrem Gespräch mit Präsident Kassym-Schomart Tokajew betonten beide Seiten die Bedeutung einer vertieften Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Kultur. Tokajew würdigte Deutschland als wichtigen Partner innerhalb der Europäischen Union und sprach sich für eine Intensivierung der bilateralen Beziehungen aus.

Dem Treffen mit Präsident Tokajew gingen Gespräche mit Premierminister Olschas Bektenow und dem Vorsitzenden des kasachischen Senats, Maulen Aschimbajew, voraus. Premierminister Bektenow hob insbesondere das Interesse an einer vertieften Kooperation in den Bereichen Energiewirtschaft, industrielle Entwicklung, Digitalisierung und Logistik hervor. Ein zentrales Projekt ist der Bau einer Großanlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff durch das deutsch-schwedische Unternehmen Svevind Energy in der Region Mangystau. Mit einem Investitionsvolumen von 50 Milliarden US-Dollar gehört es zu den ambitioniertesten Vorhaben der Region. Ergänzend wurden auf einem kasachisch-deutschen Wirtschaftsforum in Astana 30 Vereinbarungen im Gesamtwert von 6,1 Milliarden US-Dollar unterzeichnet.

Auch das Gespräch mit Senatspräsident Aschimbajew unterstrich die Bedeutung des parlamentarischen Dialogs. Rehlinger würdigte Kasachstans Reformkurs sowie dessen Rolle in Zentralasien. Die Gespräche zeigen den beiderseitigen Willen, die bilateralen Beziehungen auf eine neue strategische Ebene zu heben.

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