Die Sagen wurden von Schülern der Klassen 7 – 9 des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums (DSD- Schule Nr. 12) in Ust-Kamenogorsk aus dem Kasachischen ins Deutsche übersetzt.

 

Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser mit Namen Peter. Ein Bote erzählte ihm von einem wunderbaren Land an der Ostgrenze seines riesigen Reiches. Dieser Bericht von dem reichen Land im Osten gefiel dem Kaiser überaus gut. Nun handelte es sich nicht um irgendeinen Kaiser, sondern um den mächtigen russischen Zaren Peter I. Er befahl sogleich seinem hohen Offizier Iwan Licharew, eine Truppe zu bilden, um dieses geheimnisvolle Land zu erforschen. Viele Tage und Nächte war der Befehlshaber Licharew mit seinen Offizieren und Soldaten unterwegs. Viele Hindernisse hatten sie zu überwinden. Sie kletterten über hohe Berge und wateten durch eiskalte Flüsse, bis sie endlich das Ufer des mächtigen Stromes Irtysch erreichten. Dieser Ort beeindruckte Licharew und sein Gefolge durch das klare Wasser, die vielen sauberen Bäche, die schützenden steilen Felsen und den dichten Wald so sehr, dass sie sich entschlossen, hier eine Festung zu bauen, um das hiesige Volk vor Feinden zu schützen. Zuvor sandte Licharew aber einen Boten an den Zaren, der ihm das entdeckte Land und den Wunsch dort eine Festung zu bauen, so überzeugend schilderte, dass Peter I. einwilligte. Seit dieser Zeit sind hunderte von Jahren vergangen. Eine Festung gibt es längst nicht mehr. Nur ein Wall zeugt noch von ihrer Existenz. Aber um die damalige Festung baute man Häuser, und es entstand allmählich eine Stadt, die heute schon sehr groß ist und immer noch wächst. Ihr Name ist Ust-Kamenogorsk, unsere Heimatstadt, in der auch unsere Schule steht.

Autoren: Laura Kystaubajewa, Maxim Hridin, Aljona Gawsowa, Maxim Braunbeck, Nikita Potapow, Xenia Gorbatschowa, Maria Batowa.

Unterstützt wurden sie von Saule Kabidollina und Wolfgang Nietzel (Deutschlehrer).

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