Der Logistik-Studiengang an der Deutsch-Kasachischen Universität ist einer der beliebtesten. Daher will die DKU ihre Kompetenz auf dem Gebiet der Logistik weiter ausbauen. Ende November fand an der Hochschule Schmalkalden in Thüringen ein Strategie-Workshop statt.

Die Deutsch-Kasachische Universität (DKU) arbeitet an einer strategischen Neuausrichtung, um ihre Kompetenz auf dem Gebiet der Logistik gegenüber den Unternehmen in Produktion, Handel und Dienstleistung in Kasachstan weiter auszubauen. Dazu haben die Führungsgremien der DKU am 23. und 24. November 2017 an der thüringischen Hochschule Schmalkalden in Deutschland einen Strategie-Workshop durchgeführt. Die Hochschule Schmalkalden ist eine der neun Partnerhochschulen der DKU in Deutschland.

Ziel des Treffens war es, die Ausstrahlungskraft der DKU vor Ort in Kasachstan vor allem durch Transfer von Logistikinnovationen aus Deutschland zu stärken. Teilgenommen haben der Vorsitzende des Aufsichtsrates, der Präsident und die Rektorin der DKU sowie der Dekan der Fakultät und die Logistik-Gastdozenten aus Deutschland. Gastgeber war die Leitung des an der Hochschule Schmalkalden ansässigen DKU-Projektbüros des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

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Binationale Universität

Anwesend war auch ein hochrangiger Vertreter der für die Förderung von Logistikprojekten in Zentralasien aktiven Kühne-Stiftung. Grundlage für die neue strategische Ausrichtung ist das über die Grenzen Kasachstans weit hinaus anerkannte Niveau der Logistikausbildung an der DKU. Der Logistik-Studiengang an der DKU hat seit fünf Jahren ungebrochen einen großen Zuspruch. Gegenwärtig absolvieren etwa 160 der insgesamt 650 Studierenden diesen Studiengang. Logistik ist damit die stärkste Studienrichtung an der DKU.

Die DKU in Almaty ist die einzige „binationale Universität“, die vom Auswärtigen Amt über den DAAD mit Bundesmitteln gefördert wird und in ihren Bachelor-Studiengängen Doppelabschlüsse anbietet. Insbesondere im Bachelorstudiengang Verkehrslogistik nutzen die Studierenden der DKU die Möglichkeit, einen Teil der Ausbildung an einer ausgewiesenen Hochschule in Deutschland zu absolvieren. Insgesamt haben im Zeitraum von 2010 bis 2016 im Studiengang Verkehrslogistik 33 Absolventen ein deutsches und ein kasachisches Zeugnis erhalten.

Hauptanziehungspunkte für die Studienbewerber sind die praxisnahe Ausbildung und die konsequente Vermittlung der neuesten theoretischen Erkenntnisse der Logistikwissenschaft. Dafür kommen ausgewiesene Hochschullehrer aus Deutschland an die DKU. Sie unterstützen als sogenannte Flying Faculty die Logistiklehre auf Spitzenniveau.

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Logistik-Cluster entwickeln

Auf dem bisher erreichten Ausbildungsniveau will die DKU aufbauen. Nach dem Vorbild in Deutschland soll auf Initiative der DKU ein Logistik-Cluster entwickelt werden. Ziel ist es, im Logistik-Cluster die Kräfte in der Logistikwirtschaft in Kasachstan zu bündeln und Innovationen zu fördern. Eine wichtige Aufgabe hat bei der Stärkung der Logistikkompetenz der DKU das an der Universität in den Jahren von 2014 bis 2016 aufgebaute LogCenter als Basis für die Weiterbildung der in der Logistik Beschäftigten in Kasachstan.

„Mit dem Logistik-Strategie-Workshop in Schmalkalden haben wir wichtige Impulse bekommen, um unser Alleinstellungsmerkmal in der Aus– und Weiterbildung auf dem Gebiet der Logistikwirtschaft und -wissenschaft zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten“, sagte DKU-Präsident Dr. Markus Kaiser zum Abschluss der Veranstaltung.

Dr. Günter Teßmann, Gastdozent für Verkehrslogistik an der DKU

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