Anlässlich des Gründungsjubiläums der Allunionsgesellschaft haben wir Stimmen aus Politik und Gesellschaft in Kasachstan und Deutschland gesammelt. Im Folgenden lesen Sie ausgewählte Glückwünsche und Grußworte.

„Ein Aushängeschild für die deutsche Minderheit in Zentralasien“

Liebe Leserinnen und Leser,

ich freue mich, dass ich mich aus Anlass des 35-jährigen Bestehens der Wiedergeburt an Sie wenden kann. Ein solcher Meilenstein ist nicht nur ein Anlass zur Freude, sondern bietet auch Gelegenheit, auf drei Jahrzehnte kontinuierlicher Entwicklung, Wachstum und Erfolg zurückzublicken. In den letzten 35 Jahren hat sich die Wiedergeburt sowohl regional als auch national als bedeutende Organisation der Zivilgesellschaft etabliert und damit einen erheblichen  Beitrag für die Sichtbarkeit der deutschen Minderheit in Zentralasien geleistet.

Ihr Gründungsziel, die Identität, die Kultur und die Sprache der Deutschen in den ehemaligen sowjetischen Republiken zu fördern und zu bewahren, hat die Wiedergeburt in mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich umgesetzt. Das unermüdliche Engagement ihrer Mitglieder und Vertreter spiegelt sich in den zahlreichen Projekten wider, die in einer Vielzahl von Begegnungsstätten umgesetzt und gelebt werden.

Möge das 35. Jubiläum der Gesellschaft Wiedergeburt nicht nur ein Anlass zum Feiern sein, sondern auch eine Inspirationsquelle für die kommenden Jahre. Ich wünsche Ihnen, dass die Wiedergeburt noch viele weitere Jahre solch ein lebendiges Zeichen und Aushängeschild für die deutsche Minderheit in Zentralasien bleibt.

Mit herzlichen Grüßen, Natalie Pawlik, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

„Ein wichtiger Teil der deutsch-kasachischen Beziehungen“

Anlässlich der Gründung der gesellschaftspolitischen Allunionsgesellschaft für Kultur und Bildung „Wiedergeburt“ Ende März 1989 möchte ich den ethnischen Deutschen in der Republik Kasachstan ganz herzlich gratulieren.

Die engagierten Frauen und Männer, die damals an der Gründungsversammlung in Moskau teilnahmen, ahnten wahrscheinlich noch nicht, dass ihre Arbeit und ihr Durchhaltevermögen den Weg für die Gründung der nationalen und regionalen Verbände der Organisation ebneten, ohne die das Leben der ethnischen Deutschen in Kasachstan heute sicherlich anders aussehen würde.

Durch bewegte Zeiten großer Auswanderungsbewegungen nach Deutschland und die Folgen des Zerfalls der Sowjetunion hindurch bis heute haben die aktiven Mitglieder von „Wiedergeburt“-Verbänden in den vergangenen 35 Jahren einen wichtigen Teil der deutsch-kasachischen Beziehungen geprägt und sind aus diesen nicht mehr wegzudenken. Daher hoffe ich und wünsche Ihnen und uns, dass die „Wiedergeburt“ die wichtige Arbeit zum Kultur- und Spracherhalt für und mit allen ethnischen Deutschen auch die nächsten 35 Jahre erfolgreich weiterführen wird.

Herzlichst, Monika Iwersen, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in der Kasachstan

„Ein Wendepunkt für die gesamte Selbstorganisation“

Ich lernte die „Wiedergeburt“-Organisation zu einer Zeit kennen, als die Deutschen massenhaft in ihre historische Heimat auswanderten. Das war zu Beginn der 1990er Jahre. Aber bewusster und aktiver am Leben der Gemeinschaft beteiligt wurde ich 1998, als ich in den deutschen humanitär-pädagogischen Komplex „Wiedergeburt“ eintrat. Es war die „Wiedergeburt“, die dessen Eröffnung initiierte, um deutschstämmigen Kindern die Möglichkeit zu geben, eine Vorschul- und Schulausbildung zu erhalten und ihre Muttersprache zu lernen. So gehörte ich zu den ersten Absolventen des deutschen Gymnasiums und war Aktivist des Clubs der deutschen Jugend von Astana „Diamant“. Ich bin froh, dass es ihn noch gibt.

Auf der Plattform des Clubs lernten wir die deutsche Sprache, es wurden regelmäßig Sommer-Sprachcamps für junge Leute organisiert und viele andere interessante Projekte, die uns verbanden und uns in die deutsche Kultur einführten. Mit vielen der Jungen und Mädchen verbindet mich noch immer eine herzliche Freundschaft.

Was die nächste Periode betrifft, so war 2017 ein Wendepunkt für die gesamte Selbstorganisation der Deutschen. Dann wurde ich in die Arbeit des Aufsichtsrates eingebunden, und wir durchliefen eine Phase der Reform der übergeordneten Struktur der „Wiedergeburt“. Vier Jahre lang, von 2017 bis 2021, war ich stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates, der in dieser schwierigen Zeit von Albert Rau geleitet wurde.

Ich wurde mehr und mehr in die Arbeit der neu gegründeten gesellschaftlichen Stiftung integriert, vertrat ihre Interessen und Initiativen auf vielen Plattformen, einschließlich der Volksversammlung von Kasachstan und im Ausland, insbesondere in Deutschland. Im Jahr 2021 wurde ich auf der Konferenz der Deutschen in Kasachstan zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt und setze mich seitdem weiter für die Interessen der Volksgruppe ein.

Welche Rolle die „Wiedergeburt“-Bewegung im Leben der Deutschen gespielt hat

In jeder der Epochen erfüllte die Wiedergeburt ihre historischen Funktionen. In der Zeit der größten Auswanderung der deutschen Bevölkerung in die historische Heimat war sie eine Art Zentrum, das diesen komplexen Prozess des dauerhaften Aufenthalts in Deutschland begleitete. Dies war eine wichtige kulturelle und humanitäre Funktion.

Später wandelte sich die Tätigkeit und richtete sich auf die weitere Erhaltung der Kultur, der Traditionen und der deutschen Muttersprache aus.

Jetzt positionieren wir uns als eine Organisation, die sowohl im humanitären als auch im wirtschaftlichen Bereich tätig ist und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland fördert. Wir sind die Fortsetzer der Traditionen unserer berühmten Kasachstandeutschen und bewahren sorgfältig unser kulturelles und historisches Erbe.

Kurz gesagt, wir konzentrieren uns nicht so sehr auf die Wiederbelebung, sondern auch auf die Weiterentwicklung. Wir führen Projekte im Rahmen des Deutsch-Kasachischen Wirtschaftsrates für Strategische Zusammenarbeit, des Avantgarde-Programms und der Initiativen unseres Business Clubs durch. Die „Wiedergeburt“ ist heute ein Ökosystem, das danach strebt, professionell, autark und modern zu sein, um unsere Ethnie, die mehr als 226.000 Menschen umfasst, auf hohem Niveau zu vertreten. Dafür wurden alle Voraussetzungen geschaffen – die Dachorganisation, ein Netzwerk regionaler Gesellschaften, der Bund der Deutschen Jugend Kasachstans, verschiedene Expertenplattformen und Programme.

Für das 35. Jubiläumsjahr wünsche ich allen Landsleuten das Erreichen ihrer Ziele, neue interessante Initiativen und unerschöpflichen Enthusiasmus zum Wohle unserer Ethnie.

Yevgeniy Bolgert, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stiftung „Wiedergeburt“ und Abgeordneter des Senats der Republik Kasachstan

„Vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit“

Die Gründung der Allunionsgesellschaft der Sowjetdeutschen „Wiedergeburt“ in Moskau im März vor 35 Jahren war ein epochaler Einschnitt in der Geschichte der leidgeprüften Deutschen in der damaligen Sowjetunion.

Als Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen und ab Dezember 1990 Abgeordneter des ersten gesamtdeutschen Bundestages nach der Wiedervereinigung habe ich die Sammlungsbewegung der Deutschen in der Sowjetunion mit hoher Aufmerksamkeit und großer Sympathie mitverfolgt. Hält man sich das grausame Schicksal dieser deutschen Landsleute vor Augen, angefangen vom Bürgerkrieg nach dem Zerfall des Zarenreiches bis zum Deportationserlass von Stalin und die darauffolgende Leidenszeit, kam die Gründung der „Wiedergeburt“ im März 1989 einer „Zeitenwende“ gleich. Glasnost und Perestroika, vor allem aber der Mut und die Entschlossenheit russlanddeutscher Persönlichkeiten machten es möglich, dass die „Wiedergeburt“ gegründet wurde und sich stark entwickelte.

Gemeinsam mit dem ersten Aussiedlerbeauftragten der Bundesregierung von Helmut Kohl, dem unvergessenen Horst Waffenschmidt, bin ich damals sehr oft in die Sowjetunion gereist, um mit den Verantwortlichen der „Wiedergeburt“ die Unterstützung von Seiten der Bundesrepublik Deutschland abzustimmen. Leider kam es dann zur Spaltung der Bewegung, die durch den Zerfall der Sowjetunion noch verstärkt wurde.

Umso mehr muss gewürdigt werden, dass es 35 Jahre nach der Gründung der „Wiedergeburt“ heute in der Russischen Föderation, in Kasachstan, in Kirgisistan und in Usbekistan sehr gut organisierte, effektiv arbeitende, vor allem jedoch eigenständige Verbände der deutschen Minderheit in diesen Ländern gibt.

Natürlich liegt der grausame russische Angriffskrieg gegen die Ukraine als dunkler Schatten über diesem Jubiläum, denn die deutsche Minderheit dort leidet wie die gesamte ukrainische Bevölkerung unter den täglichen Angriffen und Kriegsverbrechen. Aber der Rat der Deutschen in der Ukraine und seine Mitgliedsverbände behaupten sich trotz des Krieges und setzen ihre Kultur- und Bildungsarbeit unvermittelt fort.

Auch in den baltischen Staaten, in Georgien und in Armenien gibt es bis heute Organisationen der deutschen Minderheit, zwar klein, aber fein! Dank großer Einigkeit im Deutschen Bundestag hat sich die Förderung der deutschen Minderheiten in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion auch angesichts unterschiedlicher Regierungskoalitionen in Deutschland kontinuierlich fortentwickelt.

Seit zwei Jahren ist die 2004 gegründete Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland als Mittlerorganisation für das Bundesministerium des Innern und für Heimat für die deutschen Minderheiten in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion tätig. Die Zusammenarbeit erfolgt sehr vertrauensvoll und effektiv.

Im Kuratorium der Stiftung Verbundenheit ist der langjährige Referatsleiter im Bundesministerium des Innern und für Heimat, Dr. Alexander Schumacher, der für die Förderung deutscher Minderheiten zuständig war, beratend tätig. Er hat wie ich die Anfänge der „Wiedergeburt“ vor 35 Jahren miterlebt und begleitet. Wir sind dankbar, dass er sich mit seiner Kompetenz und seinen Erfahrungen in die Arbeit der Stiftung Verbundenheit aktiv einbringt.

Die Stiftung Verbundenheit wird den Organisationen der deutschen Minderheiten, die aus der Gründung der „Wiedergeburt“ vor 35 Jahren hervorgegangen sind und die sich als wichtige Brückenbauer ihrer Staaten zu Deutschland entwickelt haben, ein verlässlicher Partner und Fürsprecher in Deutschland bleiben.

Hartmut Koschyk, Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und Nationale Minderheiten a.D., Ratsvorsitzender der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland

„Selbst Jahrzehnte später nicht zu überschätzen“

Das wichtigste schicksalhafte Ereignis in meinem Leben ist direkt und indirekt mit der „Wiedergeburt“ verbunden – das Zusammentreffen mit einer erstaunlichen Person, meiner ersten Ausbilderin und Mentorin Julia Nikolajewna Hofman, die mir nicht nur berufliche Leitlinien gab, sondern auch meine ethnische Identität offenbarte.

Ich wurde in Karaganda geboren und lebte dort bis zum Alter von 23 Jahren. Bis zu meinem Schulabschluss hatte ich überhaupt nicht vor, kreativ zu sein. Doch diese magische Begegnung mit meiner ersten Ausbilderin änderte alles. Julia Nikolajewna war die Person, die mich zum ersten Mal auf die Bühne brachte und mich in die wunderbare Welt des Tanzes eintauchen ließ.

Ich wurde Mitglied des deutschen Kulturzentrums in Karaganda und Mitglied der Tanzgruppe „Volksquelle“. Wir traten viel auf, reisten zu deutschen Festivals in der GUS und in Deutschland. Das schönste und schicksalhafteste Ereignis meiner Tanzjugend war das Festival der deutschen Kultur der GUS, das in Moskau im Konzertsaal „Rossija“ stattfand. Unser Ensemble eröffnete das große Konzert des Festivals.

Die fröhliche Atmosphäre des Konzertsaals, in dem die Teilnehmer Deutsch sprachen, ihre heimatlichen und durch ihr Schicksal geprägten Lieder sangen und ihre Volkstänze tanzten, wurde für mich zu einem Anstoß, mir meiner ethnischen Zugehörigkeit bewusst zu werden. Damals habe ich gesehen und erkannt, dass die „Wiedergeburt“ nicht nur eine ethnische Gemeinschaft ist. Es ist eine Mission, eine Bewegung, ein Aufruf!

Selbst Jahrzehnte später kann man die Bedeutung dieses Ereignisses für mein Leben und für das Leben vieler Teilnehmer des Festivals kaum überschätzen. Ich erinnere mich, wie wir mit dem Zug durch deutsche Dörfer an der Wolga reisten. Ich erinnere mich an Kamyschino, wo wir Menschen trafen und mit ihnen sprachen. Ich erinnere mich, dass uns bei der Abfahrt riesige rothaarige Deutsche hinterherliefen und uns Wassermelonen auf den Zug warfen, damit wir sie mitnehmen konnten. Und wir fingen diese Wassermelonen…

Was bedeutet das für mich?! Ja! In erster Linie ist es ein Anstoß, meine ethnische Zugehörigkeit zu erkennen und zu akzeptieren. Und dafür danke ich Julia Nikolajewna unendlich.

Die Beeindruckbarkeit eines jungen Mädchens, das die nationale Einheit schwärmerisch bewunderte und von dieser Energie wie von Luft durchtränkt war, hat ihren Zweck erfüllt. Und als wir vom Festival zurückkehrten, war die Wahl meines zukünftigen Weges natürlich und selbstverständlich.

Ich war glücklich. Ich fühlte Glück in all den Momenten, in denen wir etwas zusammen machten: malen, singen, tanzen, jemanden treffen, einfach reden.

Und dann war es vielleicht Schicksal, dass ich durch Zufall wieder an der Deutschen Theaterakademie gelandet bin, und die Begegnung mit Bulat Atabajew und Herrn Freitag hat meinen beruflichen Weg bestimmt.

1992 reisten sie durch Kasachstan, um neue Studenten für die Wiederbelebung des Deutschen Theaters zu rekrutieren, nachdem die erste Besetzung nach Deutschland gegangen war. Und dieselbe Julia Nikolajewna kaufte mir freundlicherweise ein Ticket und schickte mich nach Alma-Ata. Sie öffnete mir die nächste Tür, und dort holten mich Atabajew und Freitag ab. Ich wurde Teil des Theaters von damals, Kasachstan in den 1990er Jahren.

Und bis heute bin ich im Deutschen Theater, habe einen langen Weg von der Studentin, Schauspielerin, Choreografin, Regisseurin bis zur Chefregisseurin zurückgelegt. Und heute bin ich bereits Theaterpädagogin und bilde selbst Schauspieler für dieses Theater aus. Und ich bin immer noch glücklich.

Ich schätze mich sehr glücklich: Dank dieser tollen Menschen habe ich die richtige Wahl getroffen. Die „Wiedergeburt“ war das Ereignis, das mir die Bühne öffnete. Ich habe die wichtigste Lektion meiner Mentoren gelernt: Wenn du einen Job machst, dann mach ihn mit Liebe, und dann wird er ein Leben lang halten.

Für mich ist völlig klar, dass ich an meinem Platz bin und das tue, was ich liebe.

Natascha Dubs, Chefregisseurin des Republikanischen Akademischen Deutschen Schauspielhauses

„Wertvoller Einsatz und vorbildliches Engagement“

Seit mehr als drei Jahrzehnten setzen sich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zahlreiche ehrenamtliche Aktivisten von Selbstorganisationen unermüdlich für die Belange und Rechte der deutschen Minderheiten in den Nachfolgestaaten der UdSSR ein und schaffen so eine starke Gemeinschaft, die Zusammenhalt und Solidarität verkörpert.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion blieb die Gesellschaft „Wiedergeburt“ in vielen Nachfolgestaaten in Form von eigenständigen Neuorganisationen fortbestehen, allerdings gab es länderspezifische Umbenennungen und Abwandlungen. Die Ziele und Anliegen der deutschen Minderheit blieben in den jeweiligen Ländern weiterhin dieselben: Pflege und Popularisierung der deutschen Kultur und Sprache.

Der wertvolle Beitrag zur Förderung des kulturellen Erbes und zur Stärkung der Identität wird vielerorts durch humanitäre Aktionen erweitert. Wichtige Selbstorganisationen der deutschen Minderheiten im postsowjetischen Raum bekommen Fördermittel aus der Bundesrepublik Deutschland und verantworten deren vorschriftskonforme Vergabe sowie Verwendung.

Vielfältige Veranstaltungen, umfangreiche Projekte und diverse Initiativen tragen dazu bei, das Bewusstsein für unsere Geschichte zu stärken und diese in der Gesellschaft über die Grenzen hinaus sichtbar zu machen. Für diesen wertvollen Einsatz und das vorbildliche Engagement danken wir allen Beteiligten herzlich!

Waldemar Eisenbraun, Bayerisches Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR), Geschäftsleitung
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