Berliner Schule unterrichtet ausschließlich Zuwandererkinder

Die Information schlug hohe Wellen. In Berlin, so meldete Anfang Juni eine Nachrichtenagentur, gebe es eine Schule, an der ausschließlich Kinder aus Zuwandererfamilien unterrichtet würden. Sie sei die einzige Schule dieser Art in Deutschland. Seitdem kommt der Rektor der Eberhard-Klein-Oberschule kaum noch zur Ruhe. Alle wollen wissen, wie es dazu kommen konnte und wie es in einer solchen Schule zugehe. Für ihn selbst ist die angebliche Sensation eher ein Normalfall. Denn dass keiner seiner 350 Schüler deutsch als seine Muttersprache bezeichnet, hat vor allem mit dem Umstand zu tun, dass im Stadtteil Kreuzberg, wo die Schule liegt, viele Zuwanderer leben. Die Kinder selbst besitzen zwar oft schon die deutsche Staatsangehörigkeit, lernen aber oft erst in der Schule deutsch. Seit der Rektor vor 30 Jahren seine Arbeit aufnahm, stieg der Anteil nichtdeutschsprachiger Kinder beständig an. 2004 haben die letzten vier Schüler einheimischer Eltern die Ausbildung beendet. In benachbarten Schulen ist die Situation ähnlich. Dort liege der Anteil an Zuwandererkindern bei über 90 Prozent. (ID)

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