Das Büro für Nationale Statistiken der Republik Kasachstan veröffentlichte eine Statistik zur demografischen Situation im Lande. Die Emigrationsrate erreichte demnach im vergangenen Jahr 2024 einen historischen Tiefstand: Von Januar bis Dezember 2024 haben rund 12.800 Menschen ihren dauerhaften Aufenthaltsstatus in Kasachstan aufgegeben, das sind fast 20 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und somit die niedrigste Abwanderungszahl seit der Unabhängigkeit Kasachstans im Jahr 1991.

Ebenfalls präsentiert die Statistik jene Länder, in welche die Kasachstaner am häufigsten auswanderten: Die Russische Föderation steht dabei an erster Stelle, 70 von 100 Ausgewanderten wählten diesen Staat als ihre neue Heimat aus. Großes Interesse gibt es allerdings auch an der Bundesrepublik Deutschland, in die im vergangenen Jahr 16 von 100 Kasachstanern auswanderten.

Andererseits zeigt die Statistik auch ein Anwachsen der Zuwanderung aus anderen Ländern in die Republik Kasachstan. 29.900 Personen entschieden sich 2024 für einen dauerhaften Aufenthalt im größten Land der Region Zentralasien, was einem Zuwachs von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die meisten Zuwanderer kamen dabei aus den Nachbarländern Usbekistan (40 von 100 Zuwanderern) und Russland (27 Prozent der Gesamtzuwanderer), gefolgt von China (7 Prozent) und der Mongolei (5 Prozent).

Am 1. Januar 2025 betrug die Anzahl der in Kasachstan lebenden Menschen genau 20.286.084. Das Land ist also sowohl für Einheimische als auch diejenigen, die sich eine neue Wahlheimat suchen, durchaus attraktiv. Die Statistik zur Demografie in der Republik Kasachstan wird Anfang jeden Kalenderjahres veröffentlicht.

Teilen mit: