Deutschland ist in den letzten Jahren zu einem international stark beachteten Bildungsstandort auch für ausländische Interessenten an einem Hochschulstudium geworden. Information und Beratung zu allen Fragen rund um ein Studium in Deutschland stellt der DAAD bereit, der in Almaty sogar ein eigenes Informationszentrum (IC-Büro) betreibt.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist eine gemeinsame Einrichtung der deutschen Hochschulen, er besteht seit mehr als 85 Jahren. Er hat die Aufgabe, die Hochschulbeziehungen mit dem Ausland vor allem durch den Austausch von Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu fördern. Seine Programme sind in der Regel offen für alle Fachrichtungen und alle Länder und kommen Ausländern wie Deutschen gleichermaßen zugute. Der DAAD, der seinen Hauptsitz in Bonn hat, unterhält ein umfangreiches Netzwerk von Büros, Dozenten und Alumni-Vereinigungen und bietet weltweit Informationen und Beratung an.
Deutschland steht heute vor besonderen Chancen und Herausforderungen für die Internationalisierung von Forschung und Lehre. Im Jahr 2010 ist die Zahl der ausländischen Studierenden an deutschen Hochschulen erneut gestiegen, sie beträgt nun 244.775. Die Bundesrepublik ist damit weltweit der viertgrößte Ausbildungsstandort für ausländische Studierende nach den USA, Großbritannien und Australien, d. h. er ist der weitaus größte nicht rein englischsprachige. Diese Position ist das Ergebnis gezielten Bildungsmarketings und der Optimierung der Studienangebote an deutschen Universitäten und Hochschulen. So wurden mit den International Degree Programmes auch Studienmöglichkeiten für Bewerber geschaffen, die der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind.
Der DAAD misst jedoch nach wie vor der Förderung der deutschen Sprache, der Germanistik und der Deutschlandkunde an ausländischen Universitäten eine besondere Bedeutung bei. Sie dient dazu, ein lebendiges und attraktives Bild des gegenwärtigen Deutschland zu vermitteln und Deutschlands guten Ruf als Kulturnation zu bewahren. Dabei spielt das DAAD-Lektorennetzwerk (insgesamt 472 Lektorate in 102 Ländern) eine wichtige Rolle. Zudem werden zur Zeit 15 Zentren für Deutschland- und Europastudien unterstützt und die Förderung von Partnerschaften zwischen Germanistik-Fachbereichen intensiviert.
Der DAAD in Kasachstan
Der DAAD unterstützte bereits zu Zeiten der Sowjetunion Wissenschaftler aus der Region Zentralasien. Seit 1987 werden DAAD-Lektoren an Universitäten in Almaty entsandt. Bis heute bestehen die Lektorate an der Kasachischen Nationalen Pädagogischen Universität und der Kasachischen Universität für Internationale Beziehungen und Weltsprachen. Auch an der Eurasischen Universität in Astana und der Staatlichen Universität in Pawlodar arbeiteten viele Jahre DAAD-Lektoren an den Lehrstühlen für Deutsche Sprache. Geplant ist auch die Neubesetzung des DAAD-Lektorats an der Staatlichen Universität in Karaganda. Das IC-Büro befindet sich seit 2003 an der Deutsch-Kasachischen Universität in Almaty. Sämtliche Stipendienprogramme für kasachstanische Hochschulangehörige sowie das Regierungsstipendienprogramm Bolashak werden zunächst hier administriert. Insgesamt wurden durch den DAAD mehr als 3.000 Personen aus Kasachstan gefördert.
Aktuelle Informationen zum Studium in Deutschland und Stipendienprogrammen unter: www.daad.de, www.study-in.de, www.daad.de/research-explorer
Ansprechpartner: Michael Jaumann, DAAD IC Almaty (Quellen: www. daad.de/portrait/de/1.6.1.html, DAAD/HIS (Hrsg.): Wissenschaft weltoffen 2011. Daten und Fakten zur Internationalität von Studium und Forschung im Ausland)