In der südwestlichen Industriestadt stellte Kasachstans Botschafter Onzhanov das Wirtschaftspotential des Landes in den Mittelpunkt.

Am vergangenen Freitag fand im baden-württembergischen Mannheim ein Treffen des Clubs Salon Diplomatique statt, der Kasachstan gewidmet war.

Der Salon Diplomatique wurde von bedeutenden Geschäftsleuten, Politikern und Kulturschaffenden der Region als Plattform gegründet, um Fragen der internationalen wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit zu besprechen. Sein Ziel ist es nach eigenen Angaben, die internationale Verständigung zu stärken sowie völkerübergreifende Freundschaft und Toleranz zu fördern. „Der Salon ist das ideale Umfeld, um Ansatzpunkte für gemeinsame Projekte zu entwickeln und damit die übergreifende Verständigung und Zusammenarbeit weiter zu festigen“, heißt es auf seiner Website.

An der Veranstaltung am Freitag nahmen rund 100 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Business und Öffentlichkeit aus der Region sowie lokale Medien teil. Natürlich waren auch Vertreter Kasachstans anwesend – allen voran der Botschafter des zentralasiatischen Landes in Deutschland, Nurlan Onzhanov. In seinem Vortrag stellte der Diplomat den Gästen die Möglichkeiten des Landes im wirtschaftlichen, kulturellen und touristischen Bereich vor. Er informierte darüber hinaus die Öffentlichkeit über die politischen Veränderungen und Reformen des Landes, aktuelle Geschäftsmöglichkeiten und das Wirtschafts- und Investitionspotenzial Kasachstans.

Das Schwerpunktthema der Veranstaltung, das besondere Aufmerksamkeit erhielt, war der Tourismus in Kasachstan. Den Teilnehmern der Veranstaltung wurde ein Video mit einzigartigen Reiseorten in dem Land präsentiert, das bei den Anwesenden großes Interesse weckte. Viele Gäste äußerten daraufhin den Wunsch, einmal Kasachstan zu besuchen. Der Vereinsvorsitzende Helmut Augustin, Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Neckar-Kreis, stellte seinerseits fest, dass Kasachstan ein enormes Potenzial für die Zusammenarbeit mit Deutschland habe. Er hob in dem Kontext insbesondere den Bereich der nachhaltigen Versorgung mit Energieressourcen und Rohstoffen hervor. Im Gegenzug hätten deutsche Unternehmen gute Chancen, gemeinsame Projekte in der verarbeitenden Industrie in der Republik Kasachstan umzusetzen.

Als eines der größten Wirtschaftszentren Deutschlands ist Mannheim für seine starke Industriebasis und Innovationen in Technologie und Ingenieurwesen bekannt. Die Stadt ist der Geburtsort der wichtigsten fortschrittlichen Erfindungen, die die Entwicklung der deutschen Industrie beeinflusst haben. In Mannheim wurden erstmals das Mercedes-Benz-Auto, der Traktor, das Fahrrad, der elektrische Aufzug, der Kampfjet, die Fernwärmetechnik und andere bedeutende Erfindungen entwickelt.

Die Stadt verfügt über eine entwickelte Infrastruktur und gute Geschäftsbedingungen, was sie zu einer idealen Plattform für die Erörterung einer für beide Seiten vorteilhaften kasachisch-deutschen Zusammenarbeit macht.

DAZ

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