Die Zukunft der Menschen hängt davon ab, wie wir die knappe Ressource Wasser nutzen. Jeder weiß, wie wichtig Wasser zur Aufrechterhaltung von Gesellschaften ist, dennoch verursachen der enorme Anstieg der Bevölkerung, der Ausbau der Industrie und der Klimawandel Ungleichgewichte zwischen Wasserverfügbarkeit und Wasserbedarf.

Der Zugang zu Wasser ist ein Menschenrecht und die Wassererhaltung ist jedermanns Verantwortung. Der Zugang zu sauberem Wasser ist eine Lebensnotwendigkeit, der Mangel an Wasser ist gleich dem Mangel an Leben.

Frauen sind in Zentralasien und Afghanistan hauptverantwortlich für die Erziehung der Kinder. Sie beeinflussen somit am meisten, wie nachfolgende Generationen mit Wasser umgehen beziehungsweise welches Bewusstsein sie für die Ressource besitzen. Mütter sind der Hauptpfeiler der Erziehung und Gestaltung des Verhaltens ihrer Kinder. Kinder lernen die persönlichen und sozialen Verhaltensweisen von ihren Eltern.

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Die Familie orientiert sich hauptsächlich an den Frauen, wie und in welchen Mengen sie Wasser konsumieren. Verändern die Frauen ihr Bewusstsein und verbrauchen Wasser nachhaltig, verändert sich damit auch automatisch das Bewusstsein der gesamten Familie für die Ressource. Daher sind Aufklärungskampagnen und Schulungen mit Frauen am effektivsten, um ein nachhaltiges Konsumverhalten in Gesellschaft und Familie zu erreichen.

Mütter können ihren Kindern erklären, dass die Energiequellen der Erde begrenzt sind, und wir sie daher schützen und sorgfältig nutzen müssen, um große Probleme in Zukunft zu vermeiden. Doch Frauen sind nicht nur Vermittler als Mutter oder Hausfrau, es ist wichtig, dass sie in die Wasserregierung aufgenommen werden, wo sie wichtige Funktionen einnehmen. Vor allem der Wissens-transfer innerhalb der Frauengemeinschaft kann größtenteils nur von Frauen ausgehen.

Daud Hamidi

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