Das soziale Projekt „Machalla-Medsestra“ des Kulturzentrums der Deutschen Fergana unterstützt nun seit mehr als 12 Jahren die sozial schwächeren Menschen der deutschen Minderheit in der Region Fergana. „Machalla-Medsestra“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „Pflegerin aus der Nachbarschaft“.

Im Rahmen dieses 2005 aufgebauten Sozialprojektes erbringen speziell ausgebildete Pflegekräfte Hilfeleistungen für die dem Kulturzentrum bekannten Hilfsbedürftigen der deutschen Minderheit. Als Vorbild für das Projekt diente seinerzeit die bundesweite Initiative für die häusliche Betreuung und Pflege in Deutschland.

„Machalla-Medsestra“
„Machalla-Medsestra“ | Foto: Autor

Das Projekt des Kulturzentrums bietet unter anderem folgende Dienstleistungen an: Hilfe im Haushalt, Einkäufe, Behördengänge, Begleitung zu den medizinischen Einrichtungen. Die Teilnehmer dieses Projektes sind ethnische Deutsche, die in der Region Fergana wohnen und im Alltag auf fremde Hilfe angewiesen sind: alleinstehende und hilfsbedürftigen Senioren sowie Behinderte. Zurzeit werden 20 pflegebedürftige Personen, die früher aktive Mitglieder des Kulturzentrums waren, und heute aus unterschiedlichen familiären Gründen auf die Unterstützung seitens des Kulturzentrums angewiesen sind, im Alltag unterstützt.

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Das Projekt wird vom Programm des Bundesinnenministeriums zur Unterstützung der deutschen Minderheiten in Usbekistan, das von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit umgesetzt wird, finanziell gefördert. Von dem Programm werden die Honorare der beiden Pflegerinnen sowie die Kosten für das notwendige Material übernommen.

Ein ähnlich aufgebautes Projekt wird von der Dachorganisation der Kulturzentren der Deutschen in Taschkent 2018 wieder aufgenommen werden.

Von Abduvakhid Suleymanov

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