Im Rahmen ihres offiziellen Besuchs in Kasachstan traf sich die Präsidentin des Bundesrates der Bundesrepublik Deutschland und Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger, mit dem Akim der Stadt Almaty, Darkhan Satybaldy. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand der Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Wirtschaft, Gesundheitswesen, Ökologie, Bildung und Kultur.
Beide Seiten betonten die strategische Bedeutung der deutsch-kasachischen Partnerschaft. Deutschland zählt zu den wichtigsten wirtschaftlichen Partnern Almatys. Derzeit sind in der Stadt über 370 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung aktiv, darunter renommierte Konzerne wie Siemens, Volkswagen, Metro Cash & Carry, Bayer, Knauf und viele weitere. Diese Investitionen leisten einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Dynamik der Metropole und zeugen vom hohen Vertrauen deutscher Unternehmen in das Potenzial der Region.
Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war die Intensivierung der Zusammenarbeit im Gesundheitswesen. Dabei wurden konkrete Projekte zur Organisation von Austauschprogrammen und praxisorientierten Fortbildungen für kasachische Medizinerinnen und Mediziner an führenden Universitätskliniken in Deutschland besprochen. Zudem wurde das Interesse an einem Transfer deutscher Erfahrungen und Standards im Bereich der Rehabilitationsmedizin hervorgehoben, was zweifellos ein Bereich mit wachsender Relevanz für das kasachische Gesundheitssystem ist.
Auch die kulturell-humanitären Beziehungen standen auf der Agenda. Beide Gesprächspartner würdigten den nachhaltigen Beitrag der Deutsch-Kasachischen Universität, des Goethe-Instituts in Almaty sowie der kultur-ethnischen Gesellschaft der Deutschen in Kasachstan „Wiedergeburt“, zur Förderung des interkulturellen Dialogs und zur Festigung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Bevölkerungen beider Länder.
Zum Abschluss des Treffens bekräftigten beide Seiten ihre Bereitschaft, die bestehende Partnerschaft weiter zu vertiefen und neue Impulse für die deutsch-kasachische Zusammenarbeit zu setzen, wobei das gemeinsame Ziel verfolgt werde, eine nachhaltige Entwicklung, Innovationen und den Austausch zwischen den Gesellschaften zu fördern.
Das Gespräch fand kurz nach der Ernennung von Darkhan Satybaldy zum Akim von Almaty statt. Der erfahrene Politiker und Verwaltungsfachmann übernahm das Amt am 24. Mai 2025 und bringt umfassende Kenntnisse aus verschiedenen Führungspositionen auf regionaler und nationaler Ebene mit. Mit einem klaren Fokus auf Modernisierung, Bürgernähe und internationale Vernetzung setzt Satybaldy neue Akzente in der Entwicklung Almatys als dynamisches Zentrum Zentralasiens. Sein Treffen mit der Präsidentin des Bundesrates unterstreicht den Stellenwert, den internationale Partnerschaften in seiner Agenda einnehmen.