Bei den Gesprächen ging es um die humanitäre Situation in der Ukraine und um die Lage der deutschen Minderheiten dort sowie in Russland und in Polen.

Vertreter der Stiftung Verbundenheit haben in Berlin der neuen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik MdB, einen Antrittsbesuch im Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) abgestattet. Der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk, der Stiftungsvorsitzende Prof. Dr. Oliver Junk, der Geschäftsführer Sebastian Machnitzke und der Projektleiter für Südamerika und die Humanitäre Hilfe in der Ukraine, Dr. Marco Just Quiles, tauschten sich über die Aktivitäten der Stiftung Verbundenheit in den GUS-Staaten und Südamerika aus.

Anwesend waren auch die zuständige BMI-Unterabteilungsleiterin Dr. Uta Dauke, Referatsleiter Dr. Alexander Schumacher und der zuständige Referent für die Ukraine, Stefan Günther. Schwerpunkte des Gespräches war die Arbeit der Stiftung Verbundenheit und deren Mittlertätigkeit, die Situation der deutschen Minderheiten in der Ukraine und in Russland sowie die Mittelkürzung für den Sprachunterricht der deutschen Minderheit in Polen.

Der Ratsvorsitzende Hartmut Koschyk stellte zunächst die Arbeit der Stiftung Verbundenheit als BMI-Mittlerorganisation für die Deutschen Minderheiten in den GUS-Ländern und ab kommendem Jahr auch in den Ländern Mittel-/Osteuropas (MOE) vor. In Südamerika arbeitet die Stiftung zudem im Auftrag des Auswärtigen Amtes mit den zahlreichen deutschsprachigen Gemeinschaften zusammen.

Situation in der Ukraine als Schwerpunkt

Die Bundesbeauftragte Natalie Pawlik würdigte die vielseitige Arbeit der Stiftung Verbundenheit, insbesondere im Rahmen des derzeitigen humanitären Hilfsprojektes in der Ukraine. Die Situation der deutschen Minderheit in der Ukraine war ein Schwerpunkt des Gespräches. Die Stiftung steht im ständigen Austausch mit dem Rat der Deutschen in der Ukraine unter dem Vorsitzenden Wladimir Leysle und arbeitet auch im Rahmen des Stiftungsprojektes „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ eng mit der dortigen deutschen Minderheit zusammen. Insbesondere in der Stadt Mukatschewo hat sich die „Deutsche Jugend in Transkarpatien“ unter Leitung von Julia Taips zu einem entscheidenden Akteur der humanitären Hilfe entwickelt, der eng mit der Stiftung Verbundenheit zusammenarbeitet.

Ein weiteres Thema des Gespräches war die derzeitige Situation der deutschen Minderheit in Russland. Auch hier steht die Stiftung Verbundenheit im engen Austausch mit den Vertretern des Internationalen Verbandes Deutscher Kultur (IVDK). Außerdem besprachen die Stiftungsvertreter mit der Bundesbeauftragten die Mittelkürzung für den Sprachunterricht der deutschen Minderheit in Polen. In diesem Zusammenhang wurde die Möglichkeit eines verstärkten digitalen Sprachunterrichtes besprochen.

DAZ

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