Ein 22-jähriger Syrer wurde in Leipzig festgenommen. Die Polizei verdächtigt ihn, einen Terroranschlag vorbereitet zu haben. Ein Spezialkommando hatte in einer Wohnung in Chemnitz Sprengstoff entdeckt, allerdings konnte der als Flüchtling nach Deutschland Gekommene zunächst fliehen. Bundesweit hatte die Polizei mit Hochdruck nach dem Verdächtigen gesucht, der Kontakte zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben soll. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, der Mann habe in der Nacht Landsleute angesprochen, um einen Unterschlupf in Leipzig zu finden. Schließlich habe die Polizei den Gesuchten dort angeblich schon gefesselt aufgefunden. Demnach hatten Syrer der Polizei bei der Festnahme geholfen. Nach Informationen des Rechercheteams von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR fanden sich in der Chemnitzer Wohnung etwa 500 Gramm Sprengstoff und etwa ein weiteres Kilo Chemikalien, die zum Bombenbau geeignet sind. Dem Bericht zufolge habe der Syrer offenbar über das Internet mit dem IS über ein mögliches Ziel diskutiert – die Rede war von Berliner Flughäfen.

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