Am 9. Dezember fand im Herzen der deutschen Hauptstadt Berlin, im berühmten Hotel „Waldorf-Astoria“, eine Modenschau unter dem Motto „Fashion Show of Kazakh Designers“ statt, die von bekannten kasachischen und internationalen Künstlern begleitet wurde.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Unabhängigkeit der Republik Kasachstan präsentierte die Gattin des kasachischen Botschafters in Deutschland, Karlygash Karipova, einen bunten Reigen an hervorragenden Künstlern und Designern aus dem zentralasiatischen Land.
Erstmalig wurden in Deutschland Kollektionen kasachischer Designer präsentiert, die das moderne und das traditionelle Kasachstan mit einzigartigen Musterkombinationen vereinen. Sämtliche Modekollektionen mit ihren einzigartigen Kleidungsstücken wurden vorab extra für die Präsentation in Berlin von den Designern kreiert.
Beitrag zur Völkerverständigung
Die Modenshow wurde durch einleitende Worte von Karlygash Karipova eröffnet. Sie verwies dabei auf die Traditionen, die Lebensweise und die Philosophie, die sich in der Mode der kasachischen Designer wiederfinden. Gleichzeitig sei die Veranstaltung ein Beitrag zur Völkerverständigung und solle aufzeigen, dass Kunst und Mode die Welt zum Besseren bewegen kann. Ebenso verwies sie darauf, dass die Nationaltracht ein wesentlicher Bestandteil der Kultur jeder Nation und ihrer Geschichte sei.
Den Auftakt des außergewöhnlichen Abends machte die Violinistin und Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe, Aiken Aitbay, die visuell vom japanischen Videokünstler und Komponisten Tatsura Arai unterstützt wurde.
Anschließend wurde die Kollektion von Nazym Karpykova, Gründerin von „Arunaz“, präsentiert. Sie wurde in Kasachstan als beste Designerin 2019 nominiert und hat Kollektionen auf Shows in Mailand, Paris oder Baku präsentiert. Die vorgestellte Kollektion verbindet traditionelle kasachische mit orientalischen Elementen.
Von Shanghai nach New York
Der nächste musikalische Höhepunkt war der Auftritt der in Kasachstan bekannten Popsängerin und mehrfachen Preisträgerin Madina Sadvakasova. Es folgte die Kollektion von Aydana Omarova, Chef-Designerin des Nummer-1-Pelzlabels in Kasachstan „Omabelle“ sowie Gründerin von „Aydana Omarova Couture“. Die Berlinkollektion bestand aus lockeren und lässigen Elementen mit kasachischem Bezug.
Nach der musikalischen Einlage der kasachischen Flötistin Madina Tulenova, bei der Werke zeitgenössischer kasachischer Künstler wie M. Kalmakhov, B. Burdesbekov oder A. Chunchalinov gezeigt wurden, wurde die Kollektion der jungen und talentierten Designerin Anelya Tolegen vorgeführt. Mit ihren 24 Jahren hat sie bereits an der Shanghai International University of Design studiert, um dann nach Finnland und New York zu gehen. Sie ist die Gewinnerin des Los Angeles Wettbewerbs in der Kategorie Fashion Avant-Garde und Fashion Haute-Couture. Ihre DNA-Kollektion symbolisiert die Mode starker Frauen, wobei die Farben der Kollektion von nomadischen und antiken Schattierungen von dunkelgrün bis schwarz geprägt sind.
Das Publikum applaudierte begeistert den Vorführungen der Kollektionen kasachischer Designer, die mit ihren vielversprechenden Kreationen die internationalen Laufstege begeistern werden.