Die Sieger des Umweltfotowettbewerbes der Deutsch-Kasachischen Universität wurden vergangene Woche ausgezeichnet. Von feinster Natur bis hin zu Umweltverschmutzungen hatten die Teilnehmer jede Menge ins Visier genommen. Ein Schmetterling sitzt auf dem Rand einer gelben Schwimmweste. Überrascht und verwundert schaut der Paddler auf das Tier, das auf dem luftgefüllten Kragen seines Vordermannes Platz genommen hat. Was sich nach einem Urlaubsschnappschuss vom Kanufahren anhört, ist das Gewinnerbild des Umweltfotowettbewerbes an der Deutsch-Kasachischen Universität. DKU-Student Slawa Ploschai hatte den Schmetterling ins Visier genommen.

Am vergangenen Freitag wurden die Sieger des Wettbewerbs in der Aula der Universität in der Puschkinstraße ausgezeichnet. Der Fotowettbewerb war Teil einer Umweltwoche, die an der DKU von Rektor Bodo Lochmann, Bosch-Lektor Uwe Schützenmeister und Projektleiterin Anna Petuchowa in Zusammenarbeit mit der DAZ veranstaltet wurde. Mehr als 250 Schüler hatten sich daran beteiligt. „Für uns war es ganz wichtig, die Umweltwoche-Teilnehmer nicht nur zu belehren, sondern selbst aktiv werden zu lassen“, erklärte Bosch-Lektor Uwe Schützenmeister. Die Robert-Bosch-Stiftung hatte die Umweltwoche und den Fotowettbewerb unterstützt.

Den zweiten der beiden ersten Plätze errang mit ihrem Foto eines Picknicks Marina Skumai. Die 22-jährige Marketingstudentin hatte ein Treffen auf einer Wiese fotografiert, bei dem die Teilnehmer unweit eines großen Haufens Müll saßen. „Ich hab das Foto im Panfilow-Park gemacht und fand es spannend, dass Erholung und Umweltverschmutzung so nah beieinander liegen können“, erzählt sie. Den dritten Platz belegte Asel Batyrbajewa. Ihr Bild mit den rauchenden Schornsteinen kommentiert sie so: „Ich fotografierte zufällig und wusste vorher nicht, dass Umweltverschmutzung auch in Deutschland existiert. Auch die Prorektorin der DKU, Olga Moskowtschenko, hatten die Juroren bedacht. Sie erhielt den vierten Preis für ihr Foto eines Frosches. Und Bodo Lochmann, der Rektor, wurde für sein Foto eines apfelessenden Kindes gelobt.

Kadyrschan Abdullin hielt Müllsammler in Almatys Bergen mit seiner Kamera fest. Der 22-Jährige sagte bei der Preisverleihung: „Unsere Berge sind unser Reichtum, deshalb fand ich es gut festzuhalten, wie junge Leute sich für die Umwelt engagieren.

Organisiert hatte die Ausstellung und die Preisverleihung Anna Petuchowa. Für die Leiterin der Abteilung Partnerschaftsprojekte an der DKU ist Umweltschutz ein wichtiges Thema: „Wenn man rausschaut, sieht man, dass gerade hier in Almaty schmutzige Luft eines der wichtigsten Probleme bei uns ist, sie verursacht viele Krankheiten.“

Von Cornelia Riedel

01/06/07

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