In Kasachstan ist erstmals ein Sammelband erschienen, der sich mit dem Museumswesen im Land befasst. Bislang erschienen zu dem Thema bereits Artikel, Dissertationen und zahlreiche Monographien.

Nun aber legten die Autoren Saltanat Assanowa, Galija Fajsullina und Jermek Dschassybajew mit „Das moderne Museum in Kasachstan: Fragen, Tatsachen, Meinungen“, erschienen im Berliner Verlag Lambert Academic Publishing (LAP) erstmals ein eigenständiges Buch vor.
Die Autoren versuchten sich beim Verfassen des Buches an den Hauptrichtungen der Museumstätigkeit zu orientieren: ihrer Geschichte und den allgemeinen Problemen der Entwicklung, der wissenschaftlichen Arbeit und der Ausstellungstätigkeit. Das Buch umfasst die Entstehung des Museumswesens in Kasachstan seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die Bildung der „Rüstkammer Khan Schangirs“ und reicht bis in unsere Tage.
Museen stellen für die meisten Länder der Region europäische Importe in das traditionelle Kulturgefüge dar. Das Sammeln und Weitergeben von Bekleidung bedeutender Personen stellt jedoch schon immer eine kasachische Tradition dar. Diese Elemente erhielten den Status von „Kiel zattar“ („Reliquien“) und standen in Verbindung zum traditionellen Ahnenkult. Dies war die ursprüngliche Grundlage für die Entstehung von Museen und einem Verständnis ihrer Rolle im nationalen Bewusstsein.

Museen sind eng mit der Kultur verbunden. Das vorliegende Buch öffnet einen Blick auf die Probleme der modernen Museen Kasachstans. Das Buch ist aktuell, inhaltsreich und wissenschaftlich wertvoll.

Von Ruchsaram Dschasybajewa

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