Die Realisierung der „Strategie der industriell-innovativen Entwicklung Kasachstans bis 2015“ nimmt zunehmend Gestalt an. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren vorwiegend staatliche Komponenten einer Innovations-Infrastruktur geschaffen wurden (Innovationsfonds, Investitionsfonds, spezielle Versicherungsunternehmen u.a.), wird nun zunehmend privates Kapital aktiviert.

Die Realisierung der „Strategie der industriell-innovativen Entwicklung Kasachstans bis 2015“ nimmt zunehmend Gestalt an. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren vorwiegend staatliche Komponenten einer Innovations-Infrastruktur geschaffen wurden (Innovationsfonds, Investitionsfonds, spezielle Versicherungsunternehmen u.a.), wird nun zunehmend privates Kapital aktiviert. Bisher sind drei Venture-Capital-Gesellschaften mit staatlicher Minderheitenbeteiligung gegründet worden. Solche Organisationen, die auf die Finanzierung von Projekten mit hohem Realisierungs- und manchmal auch Ausfallrisiko spezialisiert sind, haben sich in der Innovationspraxis vieler Länder bewährt.

Venture-Gesellschaften streuen das Risiko dadurch, dass sie gleichzeitig mehrere verschiedenartige Projekte finanzieren. Der Ausfall oft auch mehr als der Hälfte von ihnen wird in der Regel durch die Ergebnisse der erfolgreichen Vorhaben ausgeglichen. Außerdem arbeitet das Venture-Capital- Management aktiv in der Firma mit, die das entsprechende Projekt erdacht und angeschoben hat. Das Venture Capital bleibt immer nur auf Zeit im Unternehmen, der Austritt (Verkauf der Anteile) wird meist von vornherein terminlich fixiert.

Die in Kasachstan heute auf der Realisierungsliste stehenden Innovationsprojekte sind durchaus nicht alle prinzipiell neu. Zum Beispiel sollen eigene Sonnenkollektoren zur Energiegewinnung geschaffen werden. Die gibt es natürlich schon massenhaft in der Welt, und man könnte sie ohne Probleme importieren. Doch bei den hiesigen niedrigen Strompreisen sind die Importanlagen zu teuer und damit auf zu lange Zeit nicht konkurrenzfähig. Außerdem ist die Sonnenenergienutzung eine gar zu wichtige und langfristige Entwicklungslinie, als das man sich da alleine auf Importe verlassen sollte.

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