Am Mittwoch hat das 24. goEast Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden begonnen.
Bis zum 30. April haben die Zuschauer die Gelegenheit, die Filmlandschaften zahlreicher Länder aus diesen Regionen kennenzulernen. Höhepunkt wird die Verleihung der „Goldenen Lilie“ sein, die mit 10.000 Euro dotiert ist. Mit Bauryna Salu und Madina sind dabei auch zwei Filme aus Kasachstan im Rennen, die sich kritisch mit traditionellen sozialen Beziehungen in der modernen kasachischen Gesellschaft auseinandersetzen.
Während im ersten Film Stammestraditionen im Vordergrund stehen, hat letzterer einen feministischen Hintergrund und erzählt die Geschichte einer Frau und Mutter, die allein den Lebensunterhalt ihrer Familie bestreiten muss. Darüber hinaus gibt es extra für die Region Zentralasien ein Kurzfilmprogramm mit dem Titel „New Voices from Central Asia“, wo je 24-minütige Filme aus den Ländern der Region gezeigt werden. Das goEast-Filmfestival in seinem aktuellen Format gibt es seit 2001.
In den letzten Jahren legt das Festival verstärkt den Fokus auf transkulturelle Perspektiven und greift globale Themen auf, wie es von Seiten der Organisatoren heißt. goEast versteht sich dabei als Dialogforum zwischen Ost und West, aber auch als Akteur und Multiplikator.