Auch mit anderen deutschen Bundesländern sucht das größte Land Zentralasiens vertiefte Beziehungen.

Um die bestehende bilaterale Kooperation zwischen Kasachstan und dem ostdeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt noch weiter zu vertiefen, wurde in der Landeshauptstadt Magdeburg ein kasachisches Honorarkonsulat feierlich eröffnet. Der Staatsminister und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, Rainer Robra (CDU), richtete bei der Eröffnungsfeier des Honorarkonsulats ein Grußwort an die Anwesenden.

Der Politiker betonte, dass die Eröffnung der neuen Einrichtung nicht nur eine weitere Stärkung der langjährigen Beziehungen zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und der Republik Kasachstan sei, sondern auch eine Anerkennung der Arbeit von Felix von Limburg – dem künftigen Honorarkonsul – zur Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen mit Kasachstan.

Dynamische Entwicklung, attraktives Investitionsklima

Kasachstans Botschafter in Deutschland, Nurlan Onzhanov, stellte von Limburg bei der Zeremonie vor. Er sprach über dessen Rolle bei der Stärkung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Kasachstan und Sachsen-Anhalt und informierte die anwesenden Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über aktuelle politische und wirtschaftliche Reformen in Kasachstan.

Der Botschafter wies auch darauf hin, dass Kasachstan heute ein sich dynamisch entwickelndes Land mit einem stabilen BIP-Wachstum sei, wo es ein attraktives Investitionsklima zur Realisierung gemeinsamer Projekte gebe.

Honorarkonsul bereits länger in Kasachstan aktiv

Im Rahmen der Veranstaltung wurde dem neuen Interessensvertreter Kasachstans das konsularische Patent verliehen. Die Tätigkeit Felix von Limburgs beschränkt sich (ohne Ausübung konsularischer Tätigkeit) auf das Bundesland Sachsen-Anhalt.

Seit mehr als 30 Jahren ist von Limburg in der Wirtschaft in Magdeburg und darüber hinaus tätig. Im Rahmen der internationalen Aktivitäten seines Unternehmens, der B.T. innovation GmbH, und der Entwicklung innovativer Lösungen für die Bauindustrie wurde in Kasachstan ein modernes Werk zur Herstellung von Baustoffen eröffnet.

Treffen mit Söder

Kasachstan pflegt aktuell intensiv seine Beziehungen zu Deutschland nicht nur auf der Bundesebene, sondern auch auf jener der Bundesländer. So stattete Botschafter Onzhanov vergangene Woche dem Freistaat Bayern einen Besuch ab, um dort an der größten deutschen Wirtschaftsveranstaltung – dem Internationalen Ludwig-Erhard-Gipfel – teilzunehmen.

Während des Besuchs traf er sich mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), um die Perspektiven für die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen Kasachstan und Bayern zu erörtern. Beide Seiten erklärten sich bereit, die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu vertiefen. Auch mit dem bayerischen Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales Eric Beißwenger (CSU) gab es Gespräche. Hier standen die Möglichkeiten zur Intensivierung der Handels-, Wirtschafts- und Investitionskooperation im Vordergrund.

Im vergangenen Jahr war eine bayerische Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert (Freie Wähler) in Kasachstan und Kirgisistan unterwegs. Ihn begleiteten bayerische Unternehmerinnen und Unternehmer, Vertreter der Kammern und die Landtagsabgeordneten Anna Schwamberger (Grüne) und Gerald Pittner (FW).

Bildungszusammenarbeit mit Thüringen

Ebenfalls im Vorjahr waren auch Länderdelegationen aus Rheinland-Pfalz und Thüringen in die Region gereist. Mit letzterem Bundesland hat Kasachstan darüber hinaus weitere Abkommen geschlossen, die sich vor allem auf Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten beziehen. Zuletzt hatte es unter anderem einen Gegenbesuch einer kasachischen Delegation in Erfurt gegeben.

DAZ

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