In diesem Jahr feiert Kasachstan das 30-jährige Jubiläum seiner Unabhängigkeit. Aus diesem Anlass gibt es nicht nur im Land selbst Festveranstaltungen, sondern auch im Ausland. Eine solche konnten Kulturfreunde kürzlich auch in der Berliner Philharmonie bewundern. Größen der Musikszene des Landes präsentierten dabei ihr Können.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Unabhängigkeit der Republik Kasachstan veranstaltete die Botschaft der Republik Kasachstan in der Bundesrepublik Deutschland zusammen mit der Kasachischen Nationalen Universität der Künste ein Konzert des Eurasischen Symphonieorchesters in der Berliner Philharmonie.

Das Festkonzert wurde mit einem Grußwort des Botschafters der Republik Kasachstans in der Bundesrepublik Deutschland, S. E. Dauren Karipov, eröffnet. Darin stellte er die Errungenschaften Kasachstans seit der Unabhängigkeit vor 30 Jahren dar und betonte, dass sich Kasachstan von einem armen Land zu einem modernen Staat in der Region Zentralasien entwickelt hat. Gleichzeitig betonte S. E. Dauren Karipov, dass Deutschland für Kasachstan der wichtigste Handelspartner in der Europäischen Union und ebenso ein verlässlicher Partner in Zentralasien geworden ist.

„Lebendige Brücke“ zwischen Deutschland und Kasachstan

Des Weiteren verwies der Diplomat auf die mehr als hundert ethnischen Gruppen und Vertreter von 18 Konfessionen in Kasachstan, die in Frieden und Eintracht leben und somit ein Vorbild für interethnische und interkulturelle Harmonie in der Region Zentralasiens sind. Die rund 180.000 in Kasachstan lebenden ethnischen Deutschen und die in Deutschland lebenden Kasachen bilden eine „lebendige Brücke“ und sind ein hervorragendes Beispiel der Völkerfreundschaft.

Das Festkonzert fand unter der Leitung einer der besten Vertreterinnen der kasachischen Geigenschule, Volkskünstlerin sowie „Künstlerin für den Frieden“ im Namen der UNESCO, Prof. Aiman Mussakhajayeva, statt.

Donnernder Applaus für Dombra-Ensemble

Auf der Bühne des Großen Saals der Berliner Philharmonie wurden Werke kasachischer Klassiker von Shajau Mussa, Latif Hamidi, Achmet Shubanow, Tles Kashgalijew, Jerkegali Rachmadijew und Mukan Tulebajew präsentiert. Ebenso wurden dem Publikum vom Eurasischen Symphonieorchester unter der Leitung des Dirigenten Aidar Torybaev zeitgenössische Werke von Aktoty Raimkulowa, Alkuat Kasakbajew und dem talentierten jungen Komponisten Rakhat-Bi Abdyssagin vorgestellt. Die Sopranistin Saltanat Achmetowa sowie der Bariton Talgat Mussabajew ergänzten das Programm mit hochklassigen Sologesangseinlagen.

Ein weiterer Höhepunkt des Festaktes war das achtköpfige Dombra-Ensemble „Schabyt“. Mit ihrer virtuosen Darbietung des nationalen kasachischen Instruments begeisterten sie das Publikum, welches den Auftritt mit donnerndem Applaus belohnte.

Christian Grosse

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