Dr. Renate Schimkoreit besuchte die Studenten der Fakultät für Internationale Beziehungen an der Kasachischen Nationalen Universität Al-Farabi. Sie sprach mit ihnen über interkulturelle Besonderheiten ihrer Tätigkeit sowie über ihre in manchen Ländern besondere Rolle als Generalkonsulin.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Generalkonsulat und einer Botschaft? Um was geht es bei dem Review-Prozess des deutschen Außenministeriums? Wie ist überhaupt das Leben als Diplomatin? Diese und noch viele andere Fragen stellten die Studenten der Fakultät für Internationale Beziehungen der Al-Farabi-Universität der Generalkonsulin Dr. Renate Schimmkoreit.
Seit anderthalb Jahren leitet sie das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Almaty. Zuvor hatte sie unter anderem in Ghana und Russland leitende Posten inne. Die Generalkonsulin besuchte die Studenten in der Universität und sprach mit ihnen nicht nur offen über ihre Tätigkeit, sondern auch über ihren Werdegang.
Zu dieser offenen Runde hatte sie die Leiterin des Studienganges „German Studies“, Mara Gubaddulina eingeladen. Sie ist die Deutschland-Expertin an der Al-Farabi-Universität.
Dort gibt es an der Fakultät für Internationale Beziehungen seit Dezember 2011 das Zentrum für Deutschlandstudien. „Unsere Forschungstätigkeit ist ausgerichtet auf die Untersuchung von Transformationsprozessen in Zentralasien und Europa sowie der Frage, wie nützlich die Integrationserfahrung der EU für Zentralasien ist“, erklärt Prof. Dr. Mara Gubaidullina. Im Lehrbetrieb werden die Studenten und Studentinnen zu Deutschland-Experten ausgebildet. Sie lernen das politische System Deutschlands kennen. Auch wissen sie bestens Bescheid über die aktuellen politischen Ereignisse in der Bundesrepublik.
Dies bewiesen einige Studenten während des Besuches der Generalkonsulin. Sie nutzen die Gelegenheit und stellten Dr. Renate Schimkoreit unter anderem Fragen zur Islam– und Ukraine-Politik der Bundesrepublik Deutschland.
Hauptsächlich ging es der Generalkonsulin jedoch darum, den Studenten den Unterschied zwischen einem Generalkonsulat und einer Botschaft zu erklären, den Review-Prozess des Auswärtigen Amtes vorzustellen sowie über ihre Tätigkeit zu erzählen.
Die Studenten erfuhren unter anderem, dass sie als Diplomatin gegenüber den Männern keine Nachteile habe. Es gäbe nur eine Sache, die für Frauen schwieriger sei: „Die Arbeit als Diplomatin ist familienfeindlich“, so Dr. Schimkoreit.
Dominik Vorhölter
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