Seit Jahren fördert die Deutsch-Kasachische Universität (DKU) das Erlernen der deutschen Sprache nicht nur durch einen Sprachunterricht auf höchstem professionellem Niveau, sondern auch durch eine intensive Vermittlung des modernen Lebens in der Bundesrepublik Deutschland. Um dies erfolgreich und oft in Zusammenarbeit mit anderen Partnern zu bewerkstelligen, werden verschiedene Wettbewerbe organisiert, bei denen Schülerinnen und Schüler aus dem voruniversitären Bereich ihre Ausdrucksfähigkeit und ihre Landeskenntnisse unter Beweis stellen dürfen.
Eines der neuesten Leuchtturmprojekte zur Förderung des Deutschen und der Kenntnis Deutschlands ist dabei der „Wettbewerb in Redekunst“. Organisiert wurde er am 23. November vom Institut für sprachliche Vorbereitung und Zertifizierung an der DKU in deren Veranstaltungsraum. Mehr als 50 Zuhörer und Zuhörerinnen lauschten den Vorträgen. Gefördert wurde die Veranstaltung durch die DKU, das Goethe-Institut und die Firma Knauf Gips Kasachstan.
Zwölf Schülerinnen und Schüler der Almatyner Gymnasien Nr. 18 und 68, des Lyzeums Nr. 92 und des Gymnasiums Nr. 1 in Kokschetau wetteiferten dabei um die sprachlich beste Darstellung des von ihnen gewählten Themas.
Das Publikum erwartete eine in ihrer Bandbreite beeindruckende Abfolge von Reden, die zahlreiche Aspekte des modernen Lebens in Deutschland behandelten. Fragen der Umwelt und Gesundheit, des Tierwohls, des Verkehrs, aber auch des viel diskutierten Themas der Inklusion oder Nachhaltigkeit standen auf dem den Vormittag füllenden Programm.
Am Ende fiel es der Jury um die Deutschdozentinnen A.K. Khussainova und G.N. Kirejewa sowie den Leiter des DAAD-Informationszentrums und Lektor an der DKU Bartholomäus Minkowski schwer, die Sieger zu bestimmen – so qualitativ nahe beieinander waren die rednerisch glanzvollen und ausdrucksstarken Darbietungen.
Tolle Preise für Gewinnerinnen
Die Jury vergab schließlich nach längerer Diskussion die ersten drei Preise. Dabei ging der erste Preis an Jana Popova (Gymn. Nr. 18) mit ihrem Vortrag „Nachhaltige Integration“, gefolgt von Tomiris Joldybekova (Gymn. Nr. 18) und ihrer Frage „Ist plötzlicher Herztod eine vermeidbare Todesursache? Medizinische Hilfe im Sinne des Patienten“. Den dritten Platz belegte Malika Akshabajeva (Gymn. Nr. 68) mit der Behandlung des Themas „Gentechnisch veränderte Lebensmittel“.
Insgesamt waren folgende Redebeiträge zu hören: „Der Weg zum Glück ist vielfältig“ – Meruert Kitabanova (Gymn. Nr. 18), „Die Wahrheit über Alkohol“ – Margarita Suindikova (Gymn. 1 Kokshetau), „Magische Wörter“ – Aidana Baimbetova (Gymn. Nr. 92), „Deutsche Autos in meinem Leben“ – Dana Gabitova (Gymn. 68), „Inklusion: eine Herausforderung für jede Schule“ – Safiya Kantemirova (Gymn. 18), „Wie beeinflusst die Ernährung unser Leben“ – Sofiya Kisselyova (Gymn. 18), „Cybersicherheit“ – Temirlan Nakeyev (Gymn. Nr. 68), „Null-Müll“ von Katherina Rublyova (Gymn. Nr. 18), „Der Einfluss der Gesellschaft auf die Bildung der Persönlichkeit“ – Yessugekhan Sabitov (Gymn. 18).
Strahlende Gesichter gab es bei den Gewinnerinnen, bekommt doch die Erstplatzierte eine Ermäßigung ihrer Studiengebühren in Höhe von 75% für das erste Studienjahr an der DKU, die Zweite einen Nachlass von 50% und die Dritte immerhin noch einen Nachlass von 25%.
Alle anderen Teilnehmer erhielten eine Teilnahmebestätigung sowie Präsente vom Goethe-Institut und der Firma Knauf Gips Kasachstan. Auch die anwesenden Lehrerinnen, welche ihre Schützlinge mit viel Herzblut vorbereitet hatten, erhielten ein Dankschreiben.
Mit einem kleinen Empfang und lebhaftem Gedankenaustausch ging der Wettbewerb zu Ende. Es ist sicherlich nicht das letzte Mal, dass die Deutsch-Kasachische Universität ein solch repräsentatives Ereignis durchführt, welches ein beeindruckendes Zeugnis von dem Potential für die deutsche Sprache in Kasachstan liefert.