Am 13. Dezember organisierte das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Almaty im Konzertsaal des Kasachischen Nationalen Kurmangasy-Orchesters der Volksinstrumente ein Weihnachtskonzert. Bekannte Weihnachtslieder, wie „O Tannenbaum“ und „Jingle Bells“ standen auf dem Programm genauso wie kulturelle und musikalische Publikumslieblinge aus Erfolgsserien und -filmen wie „Game of Thrones“ und Hayao Miyazakis Kultanimation „Das wandelnde Schloss“.
Auch in der Kulturhauptstadt Kasachstans steht die Weihnachts- und Neujahrsstimmung auf dem Höhepunkt. Wohin man auch schaut, entzücken wundervoll verzierte Gebäude und Tannenbäume das verschneite Almaty. Das Weihnachtskonzert reiht sich in die Tradition deutscher Konzertkultur in Kasachstan und weckt Vorfreude auf die schönste Zeit des Jahres. Der Saal ist gut besucht. Unter den Besucherinnen und Besuchern sind auch vereinzelt Gespräche in der deutschen Sprache zu vernehmen.
Matthias Kiesler, der neue Generalkonsul und bekanntes Gesicht in Almaty, leitet die Veranstaltung herzlich ein. In seiner Begrüßungsrede bekräftigt er die Tradition des jährlich durch das Generalkonsulat organisierte Weihnachtskonzert und stellt die Musikergruppen vor. Der Kinderchor „Köktem“ der Musikschule Nr. 1 und das Kinder-Geigenorchester „Twinkle Jazz“ haben jeweils eine Reihe schöner Symphonien einstudiert. Mit freudigen Wünschen für die besinnlichen Feiertage entlässt der Generalkonsul das gespannte Publikum in das musikalische Hauptprogramm.
Multiethnisches Programm
Das Kinderensemble tritt in wundervollen weißen Kostümen als erstes auf die Bühne. Über 50 Jugendliche und Kinder wärmen das Publikum mit den Liedern „O Tannenbaum“ und „Kling Glöckchen“ auf. Ein Xylophon ergänzt den Engelsgesang und verbreitet Weihnachtsstimmung. Verschiedene Schlaginstrumente untermalen die rhythmischen Klänge und geben der Aufführung eine melodische, einheitliche Melodie.
Die Auswahl der weiteren Weihnachtslieder steht ganz in der Kultur des multiethnischen Kasachstan. Ukrainische, bulgarische und südafrikanische Volkslieder reihen sich neben altbewährte Titel der deutschen Weihnachtstradition. Kasachische Werke dürfen natürlich nicht fehlen. So spielt das Ensemble auch das bekannte Lied „Bipyl“. Eindrucksvoll ist insbesondere „Plink, Plank, Plunk“ von Leroy Anderson, bei dem die Kinder mithilfe verschiedener Werkzeuge die Geräuschkulisse erweitern.
Als nächstes spielt das Geigenorchester, in rosafarbenen und schwarzen Hemden und Kleidern, aus einem Dutzend Geigern, jeweils einem Gitarristen, Bassisten, Schlagzeuger und Pianisten einfühlsame, besinnliche Stücke. Aber auch Spannung erzeugende Titel des vergangenen Jahrzehnts finden Platz auf dem Programm. Auch wenn dem eigentlichen Anlass von Weihnachten augenscheinlich fern, haben alle sie etwas gemeinsam: Musik vereint und begeistert eine Großzahl von Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen.
Der Geist der Weihnachtszeit
Den Abschluss des Konzerts macht „Stille Nacht, heilige Nacht“, was das Publikum mit einem großen Lächeln in die Weihnachtszeit entlässt. Eingeladen zum gemeinsamen Singen des weltberühmten Klassikers, versinkt der Saal in eine angenehm wohle, gemütliche Atmosphäre. Der Geist von Weihnachten kehrt in das begeisterte Publikum ein.
„Es gibt hier ganz tolle Talente. Kultur spielt eine große Rolle in Kasachstan und das zeigt sich auch in der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Ich bin ganz begeistert von dem Programm. Das war eine große Vielfalt von verschiedenen Themen und Melodien. Das ist das erste Mal, dass ich dabei bin, und ich freue mich, dass wir diese Tradition fortführen. Weihnachten und Neujahr spielen eine große [kulturelle] Rolle in Kasachstan und ich glaube mit dem Konzert leisten wir auch unseren Beitrag“, verrät uns Generalkonsul Kiesler.